Synthese und Untersuchung niedervalenter Zinnverbindungen

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/170418
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1704188
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-111745
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2025-09-30
Sprache: Deutsch
Fakultät: 7 Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Chemie
Gutachter: Schnepf, Andreas (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2025-07-31
DDC-Klassifikation: 500 - Naturwissenschaften
540 - Chemie
Schlagworte: Zinn , Cluster , Chemie , Synthese , Stannylene , Distannen
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

In der vorliegenden Arbeit werden unterschiedliche Methoden zur Darstellung metalloider Clusterverbindungen vorgestellt, darunter die Disproportionierungsreaktion und die Reduktion zinnhaltiger Vorstufen. Die dabei erhaltenen Verbindungen werden diskutiert und eingeordnet. Es wird deutlich, dass die Wahl der verwendeten Substituenten, die Darstellungsmethode sowie die Aufarbeitung einen maßgeblichen Einfluss auf die entstehenden Verbindungen haben. So können neuartige metalloide Zinncluster dargestellt werden, welche einen Einblick in den hochkomplexen Prozess des Auflösens und des Bildens von Metallen liefern. Im zweiten Teil der Arbeit wird die Synthese eines neuartigen Distannens vorgestellt, das im Festkörper eine planare Anordnung der gebundenen Substituenten um die Doppelbindung aufweist. Im Unterschied zu vielen literaturbekannten Beispielen ist die Verbindung in Lösung stabil und dissoziiert nicht in die korrespondierenden Stannylen-Fragmente. Dies ermöglicht Untersuchungen in Lösung. Es werden unterschiedliche Reaktivitäten vorgestellt, darunter Cycloadditionen, Oxidationsreaktionen mit den Chalkogenen sowie die Reaktion mit CS₂. Über eine Abfangreaktion konnte ein intermediär gebildetes Thiocarben identifiziert werden, welches im Rahmen der Arbeit sowohl experimentell als auch quantenchemisch untersucht wurde. Durch den Einsatz eines Übergangsmetallkomplexes kann das Distannen zur Synthese eines neuartigen Palladium-Carbenkomplexes verwendet werden. Außerdem kann durch eine unerwartete Reaktivität ein Stannaethen dargestellt werden.

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