Shared decision making als multifaktorieller Prozess: Wie können Patient*innen bei medizinischen Entscheidungen unterstützt werden?

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dc.contributor.advisor Kimmerle, Joachim (Apl. Prof.)
dc.contributor.author Eggeling, Marie Isabelle
dc.date.accessioned 2021-04-01T07:11:42Z
dc.date.available 2021-04-01T07:11:42Z
dc.date.issued 2021-03-30
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/113876
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1138760 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-55252
dc.description.abstract In vielen medizinischen Situationen gibt aus wissenschaftlicher Sicht keine eindeutig beste Behandlungsmethode. In solchen Situationen sollten die persönlichen Wünsche und Präferenzen von Patient*innen in die Entscheidung mit einbezogen werden. Shared Decision Making (SDM) ist ein Prozess der Entscheidungsfindung, bei dem Ärzt*innen und Patient*innen gleichberechtigte Partner*innen in einem medizinischen Entscheidungsprozess sind. Für Patient*innen, die häufig wenig Vorwissen im medizinischen Bereich haben, kann es jedoch sehr herausfordernd sein, bei einer solchen Entscheidung mitzuwirken. Auch für Ärzt*innen ist es aus unterschiedlichen Gründen nicht immer leicht, SDM umzusetzen. Ziel dieser Dissertation war zu untersuchen, wie verschiedene Maßnahmen dazu genutzt werden können, Patient*innen und Ärzt*innen bei medizinischen Entscheidungen zu unterstützen und auf diese Weise SDM zu verbessern. Dafür wurden vier Experimentalstudien durchgeführt, in denen formale und inhaltliche Aspekte von Entscheidungshilfen, die Patienten-Arzt-Kommunikation sowie der Nutzen von anekdotischen Patientenerfahrungen für medizinische Fachpersonen untersucht wurden. Es zeigte sich, dass der Einsatz von Entscheidungshilfen insbesondere Entscheidungssicherheit und Zufriedenheit mit der Entscheidung verbesserte. Die Vermittlung von Fakteninformationen war über die Studien hinweg entscheidender als anekdotische Informationen, unabhängig davon, ob sie in Entscheidungshilfen oder in einem virtuellen Behandlungsgespräch gegeben wurden. Ärztliche Empfehlungen beeinflussten die hypothetische Entscheidung der Teilnehmenden stark, erhöhten jedoch nicht die Entscheidungssicherheit. Erfahrungsberichte von Patient*innen für medizinische Fachpersonen waren hilfreich, um diesen die Relevanz von SDM zu verdeutlichen. Die Ergebnisse dieser Dissertation zeigen, dass SDM ein multifaktorieller Prozess ist und dass alle diese Faktoren berücksichtigt werden müssen, um Beteiligung an medizinischen Entscheidungen für Patient*innen zu ermöglichen und positiv zu gestalten. Sowohl eine direkte Unterstützung von Patient*innen (z. B. in Form von Entscheidungshilfen) als auch Training von medizinischen Fachpersonen kann dabei hilfreich sein. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podok de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en en
dc.subject.ddc 150 de_DE
dc.subject.other Entscheidungshilfen de_DE
dc.subject.other Decision Aids en
dc.subject.other Medizinische Entscheidungsfindung de_DE
dc.subject.other Shared Decision Making en
dc.subject.other Patientenaufklärung de_DE
dc.title Shared decision making als multifaktorieller Prozess: Wie können Patient*innen bei medizinischen Entscheidungen unterstützt werden? de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2021-01-20
utue.publikation.fachbereich Psychologie de_DE
utue.publikation.fakultaet 7 Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät de_DE
utue.publikation.noppn yes de_DE

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