Wörterbuch der Melancholie, Stichwort: Zeit (Angst vor der Zukunft)

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/74729
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-747295
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-16132
Dokumentart: Wissenschaftlicher Artikel
Erscheinungsdatum: 2017-03
Sprache: Deutsch
Fakultät: 5 Philosophische Fakultät
Fachbereich: Philosophie
DDC-Klassifikation: 100 - Philosophie
Schlagworte: Melancholie , Angst , Zeitwahrnehmung , Zukunftsangst , Selbst , Ursache , Wirkung , Vergangenheit , Nietzsche, Friedrich , Kierkegaard, Søren , Binswanger, Ludwig , Theunissen, Michael
Freie Schlagwörter: melancholische Lebensform
fear about the future
anxiety
self
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Melancholische Zeitwahrnehmung ist zeitphilosophisch und phänomenologisch beschrieben worden als ein spezifisches Verstelltsein von Zukunft und ein Bestimmtsein durch Vergangenheit, bzw. durch die Macht dessen, was besteht. Angst vor der Zukunft wird so verständlich als fehlendes Vertrauen in die Zukunft als etwas prinzipiell Neues. Binswangers und Theunissens Analysen melancholischer Zeitwahrnehmung, Kierkegaards Analyse der Verzweiflung und Nietzsches Kritik an einer Kultur, die dem Menschen allzu viel Vergangenheit und allzu viel Fremdes, vermeintlich Notwendiges aufbürdet, werden herangezogen, um einen Ausweg aus der melancholischen Angst vor der Zukunft aufzuzeigen. Dieser kommt existenzphilosophisch einer Art Gründung des Selbst durch Widerstand gegen die Macht der Vergangenheit und des Ursache-Wirkung-Zusammenhangs gleich.

Abstract:

Melancholic perception of time as fear about the future has been described as obstruction of future due to a determination by the past. In this essay Nietzsches, Kierkegaards, Binswangers and Theunissens reflections on time, melancholy, angst and the self are being interpreted in order to show a way out: Opening up the future is only possible by a foundation of the self and a rift of the chain of cause and effect.

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