Myeloide Suppressorzellen an der humanen fetomaternalen Grenzschicht und ihre Bedeutung für die immunologische Toleranz zwischen Mutter und Fetus

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dc.contributor.advisor Gille, Christian (PD Dr.)
dc.contributor.author Hofstädter, Kathrin
dc.date.accessioned 2016-12-16T08:42:35Z
dc.date.available 2016-12-16T08:42:35Z
dc.date.issued 2016
dc.identifier.other 481037306 de_DE
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/73772
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-737722 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-15180
dc.description.abstract Während der Schwangerschaft muss das mütterliche Immunsystem in der Lage sein Infektionen adäquat abzuwehren, gleichzeitig aber einen semiallogenen Organismus tolerieren. Das Zustandekommen dieser fetomaternalen Toleranz ist bisher nur unvollständig verstanden. In der vorliegenden Promotionsarbeit wurde die Bedeutung von granulozytären myeloiden Suppressorzellen (GR-MDSC) für den komplikationslosen Verlauf einer Schwangerschaft untersucht. GR-MDSC wurden in der Plazenta durchflusszytometrisch quantifiziert, die Expression wichtiger Effektormechanismen analysiert und ihre Kapazität zur Hemmung der T-Zell-Proliferation untersucht. Um den Effekt eines verringerten Sauerstoffangebotes auf die Funktion von GR-MDSC und damit einen pathogenetischen Aspekt verschiedener Schwangerschaftskomplikationen genauer zu beleuchten, wurden GR-MDSC unter hypoxischen Kulturbedingungen funktionell analysiert. Außerdem erfolgte eine Quantifizierung von GR-MDSC im Blut von Präeklampsie-/ HELLP-Syndrom-Patientinnen und Frauen nach assistierter Reproduktionsbehandlung. Es konnte gezeigt werden, dass GR-MDSC an der fetomaternalen Grenzschicht akkumulieren, die Effektorenzyme Arginase 1 und induzierbare Stickstoffmonoxid-Synthase exprimieren, reaktive Sauerstoffspezies produzieren und suffizient in der Lage sind, die T-Zellproliferation zu unterdrücken. Außerdem scheinen PL-MDSC stärker aktiviert zu sein als GR-MDSC aus der Peripherie. Nach Kultur unter hypoxischen Bedingungen war die T-Zell-suppressive Kapazität von PL-MDSC vermindert. Die Quantifizierung von GR-MDSC im Blut von Präeklampsie-/ HELLP-Syndrom-Patientinnen zeigte ein vermehrtes Vorkommen dieser Zellen verglichen mit gesunden Schwangeren. Bei Frauen nach assistierter Reproduktionsbehandlung waren unabhängig vom Erfolg der Behandlung ebenfalls erhöhte Zahlen von GR-MDSC zu finden. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit geben Hinweise darauf, dass GR-MDSC eine Bedeutung für die immunologische Toleranz zwischen Mutter und Fetus haben. Aufbauend auf unseren Ergebnissen könnten in Zukunft Strategien entwickelt werden, immunologische Schwangerschaftskomplikationen wie Präeklampsie oder Aborte besser behandeln zu können. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podno de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en en
dc.subject.classification Myeloide Suppressorzelle , Schwangerschaft , Immunologie , Präeklampsie , Hypoxie , Plazenta , Arginase de_DE
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.subject.other fetomaternale immuntoleranz de_DE
dc.subject.other iNOS de_DE
dc.subject.other ROS de_DE
dc.title Myeloide Suppressorzellen an der humanen fetomaternalen Grenzschicht und ihre Bedeutung für die immunologische Toleranz zwischen Mutter und Fetus de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2016-02-03
utue.publikation.fachbereich Medizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE
utue.publikation.source Teile wurden bereits veröffentlicht in: J Immunol 2016;196(3):1132-45 de_DE

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