Schwingquarzbasierte Bestimmung von Antithrombin III

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/63779
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-637796
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-5201
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2015
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Northoff, Hinnak (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2015-05-29
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Antithrombin III , Schwingquarz , Hämostaseologie , Blutplasma , Biosensor , Blutgerinnung
Freie Schlagwörter: Quarz-Crystal-Microbalance-Sensor
QCM-Sensor
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

In der vorliegenden Arbeit wird eine zum ersten Mal ausgeführte Methode zur Bestimmung von Antithrombin III (AT III) mit Hilfe eines Schwingquarzsensors vorgestellt. Die Messungen wurden auf zwei Instrumenten durchgeführt, auf dem Labor Prototyp (LPT) und dem Fidge Type Fg T1(Makroanlage). Es wurde Antithrombin III, in Puffer gelöst, in verschiedenen Konzentrationen (0,2 mg/ml, 0,1 mg/ml und 0,05 mg/ml) bestimmt. Dazu wurde ein Quarz zuerst mit Protein A und im Anschluss mit Anti – Antithrombin III beschichtet, darüber floss dann in beiden Versuchsaufbauten das in Puffer gelöste AT III. Dabei wurden bestimmte Frequenzabfälle beobachtet. Die Versuchsbedingungen auf der Makroanlage führten zu einer Sättigung der Bindungsstellen in allen Konzentrationen und somit konnten keine Unterschiede gemessen werden. Unter veränderten Versuchsbedingungen auf dem Labor Prototyp kam es bei hoher AT III Konzentration zu einem ausgeprägten Frequenzabfall. Je niedriger die Konzentration war desto geringer fiel der Frequenzabfall aus. Es konnte eine lineare Abhängigkeit festgestellt werden. Die Ergebnisse waren zumeist sehr signifikant. Auf beiden Instrumenten wurden Kontrollmessungen durchgeführt. Zum einen wurde der Quarz nur mit Protein A beschichtet und kein Antikörper hinzugefügt, zum anderen floss ein Fremdprotein, D – Dimer, anstelle des AT III über den mit Anti – Antithrombin III beschichteten Quarz, um die spezifische Bindung des AT III Antikör-pers aufzuzeigen. Es konnten signifikante Ergebnisse verzeichnet werden. Aufgrund dieser positiven Ergebnisse sollten erste Messungen mit humanen Blutplasma erfolgen. Gemessen wurde mit unverdünntem Plasma, sowie mit den Verdünnungsreihen. Danach wurde den Versuchsreihen AT III hinzugefügt und die Messungen ohne und mit AT III miteinander verglichen. Die Ergebnisse zeigten nominale Unterschiede und ermutigen, vermehrt Messungen im humanen Plasma durchzuführen und die technischen sowie biologischen Fehlerquellen weiter zu erforschen und zu beseitigen, um ein Verfahren für die Routinediagnostik zu entwickeln. Die unspezifischen Bindungen zu verschiedenen Plasmaproteinen, die die Messungen im Plasma durch zu hohe Frequenzabfälle verfälschen könnten, müssen noch verringert werden. Schon im Laufe der Dissertation wurden Ergebnisse zur Weiterentwicklung der Anlage aufgenommen, die später ein routinetaugliches Messverfahren ermöglichen soll.

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