Retrospektive Studie zur Differenzierung des Guillain-Barré-Strohl-Syndroms (GBS) und der chronisch inflammatorisch demyelinisierenden Polyradikuloneuropathie (CIDP) mittels moderner Untersuchungsverfahren über einen Zeitraum von 6 Monaten

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dc.contributor.advisor Grimm, Alexander (Prof. Dr.)
dc.contributor.author Oertl, Hannah Maria
dc.date.accessioned 2025-11-19T11:59:43Z
dc.date.available 2025-11-19T11:59:43Z
dc.date.issued 2025-11-19
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/172350
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1723504 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-113675
dc.description.abstract Die Abgrenzung zwischen dem Guillain-Barré-Syndrom (GBS) und der chronisch inflammatorisch demyelinisierenden Polyradikuloneuropathie (CIDP) ist im frühen Krankheitsstadium häufig schwierig. Ziel dieser Arbeit war es, den diagnostischen Nutzen moderner Verfahren – insbesondere der Elektrophysiologie und des hochauflösenden Nervenultraschalls – für die frühe Differenzierung und Verlaufskontrolle zu untersuchen. Hierzu wurden Patientinnen und Patienten sowohl bei Erstvorstellung als auch nach sechs Monaten mit einem standardisierten Untersuchungsprotokoll untersucht. Die Auswertung erfolgte anhand elektrophysiologischer, sonografischer und klinischer Scores. Es zeigte sich, dass Patientinnen und Patienten mit CIDP im Gegensatz zu GBS eine ausgeprägtere und meist multifokale Nervenvergrößerung aufwiesen. Beim GBS fanden sich hingegen vor allem vergrößerte Nervenwurzeln und ein charakteristisches ultrasound sensory sparing pattern, bei dem rein sensible Nerven unauffällig bleiben. Dieses Muster, kombiniert mit einer Vergrößerung von Wurzeln und Vagusnerven, erwies sich als typisches Kennzeichen des GBS. Eine erhöhte Echointensität der Nerven wurde ausschließlich bei CIDP beobachtet. Nach sechs Monaten zeigten sich bei GBS weitgehende Normalisierungen der Ultraschallbefunde, während die Nervenveränderungen bei CIDP persistierten. Klinische, elektrophysiologische und sonografische Befunde korrelierten im Verlauf signifikant miteinander. Die Ergebnisse zeigen, dass der Nervenultraschall – insbesondere in Kombination mit elektrophysiologischen Parametern – ein wertvolles Instrument zur frühen Unterscheidung von GBS und akut beginnender CIDP darstellt. Während sich die Nervenveränderungen bei GBS im Verlauf zurückbilden, bleiben sie bei CIDP bestehen, was die unterschiedlichen Krankheitsmechanismen und Therapieerfordernisse widerspiegelt. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podno de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en en
dc.subject.other Guillain-Barré-Syndrom de_DE
dc.subject.other GBS de_DE
dc.subject.other CIDP de_DE
dc.title Retrospektive Studie zur Differenzierung des Guillain-Barré-Strohl-Syndroms (GBS) und der chronisch inflammatorisch demyelinisierenden Polyradikuloneuropathie (CIDP) mittels moderner Untersuchungsverfahren über einen Zeitraum von 6 Monaten de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2025-08-22
utue.publikation.fachbereich Medizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE
utue.publikation.source Veröffentlichung des vorliegenden Dokuments erschienen in: Zeitschrift Neurotherapeutics 16, 2019, S. 838–847. de_DE
utue.publikation.noppn yes de_DE

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