Molekulare Klassifikation gynäkologischer Tumorerkrankungen am Beispiel des Endometrium- und Ovarialkarzinoms

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dc.contributor.advisor Kommoss, Stefan (Prof. Dr.)
dc.contributor.author Krämer, Pauline Klara
dc.date.accessioned 2023-09-20T08:41:46Z
dc.date.available 2023-09-20T08:41:46Z
dc.date.issued 2023-09-20
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/145842
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1458424 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-87183
dc.description.abstract Im Zentrum der vorliegenden Arbeit stand die Frage, ob sich die auf den Erkenntnissen des Cancer Genome Atlas Project (TCGA) basierende und mittlerweile in internationalen Leitlinien etablierte molekulare Klassifikation des Endometriumkarzinoms auf das endometrioide Ovarialkarzinom übertragen lässt. Diese These lässt sich von der morphologischen Nähe der beiden Entitäten ableiten. Die Fragestellung dieser Doktorarbeit ist insbesondere vor dem Hintergrund relevant, dass die verschiedenen histologischen Typen des Ovarialkarzinoms trotz deutlicher Unterschiede weiterhin überwiegend unabhängig ihres histologischen Typs behandelt werden. So zeichnet sich das endometrioide Ovarialkarzinom im Gegensatz zu den anderen histologischen Typen durch ein junges Erkrankungsalter der Patentinnen sowie ein frühes Krankheitsstadium und einen insgesamt günstigen prognostischen Verlauf aus. Aus diesen klinisch bedeutsamen Unterschieden ergibt sich ein dringender Bedarf an histotyp-spezifischer Forschung. Im Rahmen dieser Doktorarbeit war es möglich, ein bislang beispielloses Kollektiv von n=511 endometrioiden Ovarialkarzinomen zu etablieren. In Analogie zum Endometriumkarzinom wurde dieses Kollektiv mittels POLE-Mutationsanalyse sowie p53- und MMR-Immunhistochemie untersucht. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit legen nahe, dass sich die molekulare Klassifikation des Endometriumkarzinoms durchaus auf das endometrioide Ovarialkarzinom übertragen lässt. Dies zeigt sich zum einen in der ersichtlichen Ähnlichkeit der Häufigkeitsverteilungen der molekularen Subtypen in beiden Entitäten. Zum anderen war die aus den Überlebensanalysen des Endometriumkarzinoms bekannte prognostische Bedeutung der molekularen Subtypen auch für das endometrioide Ovarialkarzinom signifikant nachweisbar. So konnte beispielsweise gezeigt werden, dass Patientinnen mit POLE-mutierten Ovarialkarzinomen eine 10-Jahresüberlebensrate von 100% hatten, während Patientinnen mit p53-abnormalen Ovarialkarzinomen selbst im frühen Krankheitsstadium einen schlechten prognostischen Verlauf aufwiesen. Diese Ergebnisse ließen sich auch in der Subgruppenanalyse der low-stage Karzinome bestätigen. Schlussfolgernd könnte die molekulare Klassifikation endometrioider Ovarialkarzinome einen wichtigen Baustein in der histotyp-spezifischen und risikoadaptierten Beratung junger Patientinnen zur fertilitätserhaltenden Therapie oder Vermeidung einer iatrogenen Postmenopause darstellen. Darüber hinaus könnten sich aus der Nähe zum Endometriumkarzinom weitere Forschungsfragen bezüglich adjuvanter Therapien ergeben. Dies könnte insbesondere für junge Frauen nicht nur zu einer Verbesserung des Überlebens, sondern zu einer Verbesserung ihrer Lebensqualität beitragen. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podok de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en en
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.subject.other Ovarialkarzinom de_DE
dc.subject.other Endometriumkarzinom de_DE
dc.subject.other molekulare Klassifikation de_DE
dc.title Molekulare Klassifikation gynäkologischer Tumorerkrankungen am Beispiel des Endometrium- und Ovarialkarzinoms de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2023-07-27
utue.publikation.fachbereich Medizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE
utue.publikation.noppn yes de_DE

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