Lebensbewältigung im Spiegel der Internetnutzung: eine qualitative Studie zur problematischen Internetnutzung bei Frauen im biografischen Kontext

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URI: http://hdl.handle.net/10900/142988
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1429886
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-84333
Dokumentart: PhDThesis
Date: 2023-07-05
Language: German
Faculty: 4 Medizinische Fakultät
Department: Medizin
Advisor: Batra, Anil (Prof. Dr.)
Day of Oral Examination: 2023-06-05
DDC Classifikation: 150 - Psychology
300 - Social sciences, sociology and anthropology
610 - Medicine and health
Keywords: Online-Sucht , Psychische Gesundheit , Frauen , Biografie , Lebensläufe , Lebensbewältigung
Other Keywords: Internetsucht
Internetnutzungsstörung
Qualitative Forschung
Versorgungsforschung
sozialwissenschaftliche Suchtforschung
geschlechtersensitive Versorgung
women's mental health
internet use disorder
internet addiction
License: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Über problematisch internetnutzende Frauen fehlen trotz zunehmender Forschungsaktivitäten weiterhin ausreichend Kenntnisse, um zielgruppengerechte Versorgungsangebote zu gestalten. Diese Dissertation hat zum Ziel, (1) zu beschreiben, wie sich eine problematische Internetnutzung bei Frauen in ihren Merkmalen und Ausprägungen zeigt, (2) aus biografischer Perspektive zu erklären, wie eine problematische Internetnutzung bei Frauen entstehen kann und (3) Implikationen für die Versorgungspraxis abzuleiten. Dazu wurden im Rahmen eines qualitativen Forschungsdesigns n=24 teilnarrativ-biografische Interviews mit gern/intensiv und problematisch internetnutzenden Frauen geführt. Die Auswertung erfolgte in drei Teilstudien mittels qualitativer Inhaltsanalyse sowie rekonstruktiv-hermeneutischer Analysezugänge in Anlehnung an das Integrative Basisverfahren. Die Ergebniszusammenführung zeigt, dass ein hohes biografisches Belastungserleben Frauen hinsichtlich einer problematischen Internetnutzung vulnerabel machen kann. Entscheidend ist aber nicht die Existenz der Belastungsfaktoren an sich, sondern mit welchen Lebensbewältigungsstrategien ihnen begegnet wird und welche Bedeutung die Internetnutzung als Lebensbewältigungsstrategie dabei hat. Die Versorgungspraxis sollte u. a. dahingehend optimiert werden, gemeinsam mit Betroffenen die biografische Bedeutung der Internetnutzung und das ‚eigentliche‘ Problem dahinter zu reflektieren.

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