Veränderung autonomer Parameter während der Simulation sozialer Exklusion über den Verlauf einer (teil-) stationären psychosomatischen Therapie

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/133418
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1334183
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-74771
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2022-11-30
Originalveröffentlichung: Thurner, C., B. Horing, S. Zipfel, A. Stengel, and N. Mazurak. 2022. 'Autonomic changes as reaction to experimental social stress in an inpatient psychosomatic cohort', Front Psychiatry, 13: 817778.
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Zipfel, Stephan (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2022-11-04
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Psychosomatik , Ausgrenzung , Psychotherapie
Freie Schlagwörter: Cyberball
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

In der aktuellen Studie untersuchten wir sowohl mit dem sympathischen Nervensystem (Hautleitfähigkeit, Atemfrequenz) als auch mit dem parasympathischen Nervensystem (Herzratenvariabilität) assoziierte Parameter über den Verlauf einer (teil-) stationären Behandlung in der psychosomatischen Abteilung des Universitätsklinikum Tübingen und während der Exposition mit sozialer Inklusion und Exklusion im Cyberball-Spiel. Dabei konnten wir 123 Patienten in die Studie einschließen, von denen 92 auch an der zweiten Messung am Ende der Behandlung teilnahmen. Es zeigte sich eine Reduktion sowohl der sympathikus- als auch der parasympathikusassoziierten Parameter über den Verlauf der Behandlung, was zum Teil den Veränderungen über eine ambulante Psychotherapie widerspricht. Wir diskutierten unterschiedliche Einflussfaktoren, unter anderem die unterschiedlichen Effekte der Behandlung, aber auch Effekte in Bezug auf die Aufnahme- und Entlasssituation. Bei der Exposition mit dem Cyberball-Spiel zeigte die Herzratenvariabilität einen leichten, kontinuierlichen Abfall über die gesamte Messung ohne konkrete Effekte der direkten Spielteilnahme, während sowohl die Hautleitfähigkeit und Atemfrequenz, als auch die subjektiven Stressangaben während des Spiels signifikant anstiegen, wobei ein Unterschied zwischen den beiden Phasen nur in einem leichten Abfall der Hautleitfähigkeit erkennbar war. Hier diskutierten wir die unterschiedlichen Effekte auf das sympathische und parasympathische Nervensystem, unter anderem auch den Einfluss bewusster und unbewusster Prozesse sowie verschiedener Emotionen. Weitere Untersuchungen, zum Beispiel unter Einbezug einer Kontrollgruppe oder mit mehreren Messungen über den Therapieverlauf sind notwendig, um die Ergebnisse genauer einordnen zu können.

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