Phänotypische und funktionelle Untersuchungen zur Transdifferenzierung von Vδ1+CD4+T-Zellen in αβT-Zellen

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dc.contributor.advisor Schilbach, Karin (Apl. Prof. Dr.)
dc.contributor.author Bauer, Jenny Carla
dc.date.accessioned 2022-03-28T11:26:47Z
dc.date.available 2022-03-28T11:26:47Z
dc.date.issued 2022-03-28
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/125615
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1256158 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-66978
dc.description.abstract T-Zellen spielen bei der Aufrechterhaltung des Gesundheitszustandes des Körpers eine entscheidende Rolle, die durch ein möglichst breites Antigenerkennungspotiential, also einen diversen TZR-Pool, gewährleistet wird. Durch thymische Involution und Selektionsmechanismen sinkt mit zunehmendem Alter, vor allem auch nach klinisch indizierter Immundeprivation, jedoch sowohl die Rate der T-Zell-Neogenese als auch die T-Zell-Diversität, wodurch das Risiko einer schweren Erkrankung zunimmt. Es konnte in der Vergangenheit gezeigt werden, dass sich naive T-Zellen unter klar definierten Bedingungen (z.B. in sek. Lymphorganen oder durch TZR-Revision) auch extrathymisch entwickeln können. Die Rekonstitution des T-Zellrepertoires über die extrathymische/in vitro Entwicklung autologer T-Zellen stellt damit einen Rescuemechanismus mit hohem therapeutischem Potential dar. Für den hauptsächlich gewebeständigen Subtyp der γδT-Zellen, Vδ1+CD4+T-Zellen, konnte der Klassenwechsel von γδ zu αβT-Zelle (Transdifferenzierung) bereits gezeigt werden. Die Parameter, die diesen Vorgang triggern, konnten bisher allerdings noch nicht identifiziert werden. In der vorliegenden Arbeit sollten deshalb Vδ1+CD4+T-Zell-Progenitoren weiter charakterisiert und das für sie beschriebene Potential der Transdifferenzierung in αβT-Zellen untersucht werden. Die möglichen Analogien der Transdifferenzierung zur thymischen T-Zellenwicklung und TZR-Revision wurden dabei in der inflammatorischen Standardkultur und in Experimenten mit konditionierten Zellkulturüberständen genauer untersucht. Die Charakterisierung der Vδ1+CD4+T-Zell-Klone auf Genexpressions- und Proteinebene (v. a. via qPCR, Durchflusszytomerie, Sequenzierung) zeigten, dass Vδ1+CD4+T-Zellen ein heterogener Progenitorpool sind, dass nicht alle Vδ1+CD4+T-Zellen ex vivo kultivierbar sind, dass diese Zellen vielfältige Liganden/Rezeptor-Paare tragen (z.B. Notch/Notch-Liganden, Integrine, CD58/CD2) über die eine homotypische Interaktion möglich ist und dass sie in der Standardkultur, die eine milde Inflammation darstellt, nicht spontan transdifferenzierten. Die experimentellen Ansätze mit von Immunzellen präkonditionierten Zellkulturmedien zeigten, dass Komponenten des darin enthaltenen Sektretoms und eine hohe räumliche Nähe (3D-Kontext) der Progenitoren die Transdifferenzierung wahrscheinlicher machen, dass dafür akzessorische Zellen nicht obligat sind und dass weder ein inflammatorisches Milieu noch die Stimulation über den TZR allein die Transdifferenzierung initiieren können. Die Ergebnisse der Untersuchungen lassen den Schluss zu, dass die Transdifferenzierung durch eine Sequenz multifaktorieller Trigger, durch die Kombination von Rezeptor-Interaktionen und universellen Sekretomkomponenten, möglicherweise im Kontext der Wundheilung, hervorgerufen wird. Dies hebt die Bedeutung von Vδ1+CD4+T-Zellen für die Homöostase hervor und ist sowohl mit ihrer Eigenschaft in entzündetes Gewebe zu migrieren als auch ihrem „innate-like“ Charakter gut vereinbar. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podno de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en en
dc.subject.ddc 500 de_DE
dc.subject.ddc 570 de_DE
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.subject.other T-Zellen de_DE
dc.subject.other Transdifferenzierung de_DE
dc.subject.other Vδ1+CD4+T-Zellen de_DE
dc.title Phänotypische und funktionelle Untersuchungen zur Transdifferenzierung von Vδ1+CD4+T-Zellen in αβT-Zellen de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2021-11-08
utue.publikation.fachbereich Biochemie de_DE
utue.publikation.fakultaet 7 Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät de_DE
utue.publikation.noppn yes de_DE

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