Interorganisationale Netzwerke der EU-Donauraumstrategie: Entstehung, Funktionsweise und Effekte

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/120971
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1209712
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-62338
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2021-11-23
Sprache: Deutsch
Fakultät: 6 Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Politikwissenschaft
Gutachter: Abels, Gabriele (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2021-10-06
DDC-Klassifikation: 320 - Politik
Schlagworte: Regionalpolitik , Donauländer , , Netzwerk , Europäische Integration
Freie Schlagwörter: Makroregionale Strategien, EU-Donauraumstrategie, Netzwerkforschung
Europäische Nachbarschafts- und Erweiterungspolitik, strategische Politikgestaltung
Soft Law, New Modes of Governance
Multi Level Governance
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die EU-Donauraumstrategie (EUSDR) wurde vor zehn Jahren als zweite makroregionale Strategie (MRS) für 14 EU-Länder und Drittstaaten im Rahmen der europäischen Regionalpolitik verabschiedet. Als Soft-Law-Instrument verfolgen MRS einen ganzheitlichen Ansatz zur Entwicklung funktionaler Großräume (Flusssystem, Berg- oder Meeresraum), die sämtliche Politikfelder betreffen. Der strategische Handlungsrahmen ist für die beteiligten Länder rechtlich nicht bindend, daher erfolgt das Engagement auf freiwilliger Basis. Zudem wurden kaum neue Fördermittel für die Umsetzung von MRS bereitgestellt, vielmehr sollten bestehende Ressourcen besser genutzt werden. Die Arbeit geht deshalb der Frage nach, warum die EUSDR dennoch politische Mobilisierungsprozesse und damit verbunden die (Weiter-)Entwicklung von interorganisationalen Netzwerken im Donauraum ausgelöst hat und welche Effekte sie erzeugen. Die Multi-Level-Governance-Theorie und die Netzwerkforschung bilden den theoretischen Rahmen für die umfangreiche empirische Studie. Die Untersuchung verdeutlicht das Potential von transnationalen Territorialstrategien: Die von der EUSDR ausgelösten Mobilisierungsprozesse haben Kooperationsstrukturen im Donauraum verändert und in Teilen Politikgestaltung beeinflusst. Die MRS bietet Stakeholdern einen strategischen Handlungsrahmen mit neuen Möglichkeiten des koordinierten Handelns, EUSDR-Unterstützungsstrukturen und Beteiligungsformen über Themen- und Ländergrenzen hinweg. Die größtmöglichen EUSDR-Effekte werden dann erzeugt, wenn EUSDR-Governance-AkteurInnen mit operativen Netzwerken auf Augenhöhe zusammenarbeiten, um gemeinsam die EUSDR-Umsetzung voranzutreiben.

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