Innovationen im Middle Stone Age Südafrikas: Die Analyse von Knochenartefakten und Heat treatment unter einer handlungsorientierten Perspektive

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dc.contributor.advisor Haidle, Miriam Noël (PD Dr.)
dc.contributor.author Klein (geb. Stolarczyk), Regine Elisabeth
dc.date.accessioned 2021-08-17T09:02:54Z
dc.date.available 2021-08-17T09:02:54Z
dc.date.issued 2021-08-17
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/117970
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1179707 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-59344
dc.description.abstract Das Middle Stone Age (MSA) Südafrikas (ca. 300 000 – 20 000 Jahre v.H.) stellt einen bedeutenden Abschnitt der Menschheitsgeschichte dar. In diesem Zeitraum treten zahlreiche Schlüsselinnovationen auf dem Weg zu einer mit dem heutigen Menschen vergleichbaren Verhaltenskomplexität zum ersten Mal auf. Zu diesen Neuerungen gehören die Herstellung und Nutzung von Knochenartefakten und Heat treatment (die intentionelle Veränderung von Gesteinseigenschaften durch Hitzeeinwirkung). Durch die Analyse aller publizierten Knochenartefakte des MSA in drei Interpretationsschritten (Identifikation/Klassifikation, Verhaltensrekonstruktion und Verhaltenskomplexität) können innovative Aspekte aufgedeckt werden. Der Fokus liegt hierbei vor allem auf den hinter den Funden stehenden Verhaltensweisen, die mit Hilfe von Effektivketten rekonstruiert werden, sowie ihrer Komplexität. Die Analysen zeigen, dass die Knochenartefakte des MSA Südafrikas nicht nur eine bedeutende Innovation, sondern auch einen wichtigen Indikator für Komplexität darstellen. Knochen wird als Rohmaterial zur Herstellung verschiedener Werkzeuge zum ersten Mal während des MSA regelmäßig verwendet. Dabei wird ein neues technologisches System etabliert, das auf den neuen Werkstoff mit anderen Eigenschaften ausgerichtet ist. Das System beinhaltet bislang nicht genutzte Technologien wie Polieren sowie neue Formen, die teilweise mit bislang unbekannten Funktionen verknüpft sind. Dies schlägt sich in neuen Lösungen, Verhaltensweisen und Konzepten nieder. In der Summe signalisieren die Knochenartefakte eine Ausdehnung des Handlungsspielraumes der damaligen Menschen und implizieren neue Denk- und Handlungsstrukturen. Die Rekonstruktion von Heat treatment Varianten in Kognigrammen und die anschließende Auswertung der Ergebnisse hinsichtlich der Komplexität dieser technologischen Lösungen verweist auf eine Steigerung der Verhaltenskomplexität und neue komplexe kognitive Fähigkeiten während des MSA. Heat treatment stellt nicht nur eine innovative Technologie dar, sondern befördert neue Steinherstellungstechnologien, wodurch es zum Innovationsfaktor wird. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podok de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en en
dc.subject.classification Middle stone age , Innovation , Südafrika , Knochenartefakt , Archäologie , Paläolithikum , Homo sapiens de_DE
dc.subject.ddc 930 de_DE
dc.subject.ddc 960 de_DE
dc.subject.other Heat treatment de_DE
dc.subject.other Middle Stone Age en
dc.subject.other Kognigramme de_DE
dc.subject.other Effektivketten de_DE
dc.subject.other South Africa en
dc.subject.other cognigrams en
dc.subject.other innovation en
dc.subject.other effective chains en
dc.subject.other bone tools en
dc.subject.other heat treatment en
dc.title Innovationen im Middle Stone Age Südafrikas: Die Analyse von Knochenartefakten und Heat treatment unter einer handlungsorientierten Perspektive de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2021-03-31
utue.publikation.fachbereich Ur- und Frühgeschichte de_DE
utue.publikation.fakultaet 7 Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät de_DE
utue.publikation.noppn yes de_DE

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