Die anti-inflammatorische Wirkung von Sevofluran in der Peritonitis-induzierten Sepsis und deren Abhängigkeit vom Adenosinrezeptor A2b

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/89950
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-899505
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-31331
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2019-06-27
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Reutershan, Jörg (Prof. Dr. med)
Tag der mündl. Prüfung: 2019-02-08
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Sevofluran , Bauchfellentzündung , Sepsis , Adenosinrezeptor , Entzündung
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die vorliegende Arbeit konnte den protektiven Effekt von Sevofluran bei der Sepsis bestätigen und zu neuen Erkenntnissen der Wirkweise beitragen. Der A2b-R spielt dabei eine entscheidende Rolle. Das volatile Anästhetikum Sevofluran nimmt Einfluss auf wesentliche Merkmale der Entzündungsreaktion. Die Ausschüttung pro-inflammatorischer Zytokine und Chemokine und die Hochregulation wichtiger Adhäsionsmoleküle wird durch die Behandlung mit Sevofluran reduziert und die mikrovaskuläre Permeabilität stabilisiert. Der Eingriff in diese wichtigen Schritte der Entzündungskaskade resultiert in einer verringerten Migration neutrophiler Granulozyten ins Gewebe und verhindert dadurch entstehende Schäden. Sevofluran vermittelt diese Wirkung über den A2b-R. In A2b -/- Mäusen ist der positive Effekt von Sevofluran nicht mehr nachweisbar. Der niedrig-affine Adenosinrezeptor wird in erster Linie unter pathophysiologischen Bedingungen aktiviert, da nur hier die notwendigen Konzentrationen an Adenosin erreicht werden. Auch wenn seine Rolle bei der Inflammation nicht immer eindeutig ist, so zeigt sich der A2b-R im Zusammenhang mit Sevofluran bei Peritonitis-induzierter Sepsis klar anti-inflammatorisch. Sevofluran steigert die Expression des A2b-R, die dafür zugrundeliegenden Mechanismen sind allerdings noch nicht ausreichend geklärt.

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