Körperlich-sportliche Aktivität und affektives Befinden im Alltag - Einflussfaktoren für das befindensregulative Potential von körperlich-sportlicher Aktivität

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/78713
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-787137
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-20111
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2017-11-27
Sprache: Deutsch
Fakultät: 6 Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Sportwissenschaft
Gutachter: Sudeck, Gorden (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2017-11-13
DDC-Klassifikation: 150 - Psychologie
796 - Sport
Schlagworte: Körperliche Aktivität , Wohlbefinden , Sport
Freie Schlagwörter: affektives Befinden
körperlich-sportliche Aktivität
Ambulantes Assessment
ambulant assessment
physical activity
affective well-being
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Körperlich-sportliche Aktivität ist positiv mit affektivem Befinden assoziiert. Dennoch gibt es auch Menschen, die sich nach sportlichen Aktivitäten unwohl fühlen. Die vorliegende Dissertation zielt darauf ab, das befindensregulative Potential körperlich-sportlicher Aktivität zu untersuchen. Es werden dabei in zwei empirischen Studien (Ambulantes Assessment) drei Forschungsziele verfolgt. Erstens wurde eine Differenzierung zwischen körperlichen Alltagsaktivitäten und Sportaktivitäten vorgenommen, wenn es um Assoziationen mit affektivem Befinden im Alltagssetting geht (Studie 1). Zweitens wurden davon ausgehend die Assoziationen zwischen Sportaktivitäten und affektivem Befinden im Alltagssetting situ-ativ analysiert, um mögliche Faktoren für intraindividuelle Variabilität der affektiven Reaktionen zu iden-tifizieren (Studie 1). Im dritten Schritt wurde analysiert, inwieweit die individuelle Kompetenz zur bewe-gungsbezogenen Befindensregulation eine moderierende Rolle für die Aktivitäts-Affekt-Assoziation einnimmt (Studie 2). Die Ergebnisse aus Studie 1 bieten weiteres Hintergrundwissen für Aktivitätsempfehlungen, die auf befindensregulativem Potential von körperlicher Aktivität basieren. So konnten in Mehrebenenanalysen beispielsweise akute positive Effekte von Sportaktivitäten auf das affektive Befinden auch im Alltags-setting repliziert werden. Darüber hinaus kann gezeigt werden, dass affektives Befinden, spezifische Ziele vor der Sportaktivität sowie die Aktivitätsgestaltung intraindividuell variieren. Es konnte beispiels-weise beobachtet werden, dass stärker ausgeprägten Zielen zur Gewichtsregulation und Aktivierung eine höhere Aktivitätsdosis folgte. Dies unterstreicht die Bedeutung situativer Merkmale, wenn es um befindensregulatives Potential sportlicher Aktivitäten geht. Ergebnisse aus Studie 2 konnten individuelle Unterschiede in der bewegungsbezogenen Befindensregulationskompetenz als einen Moderator für die Assoziationen zwischen körperlicher Aktivität und affektivem Befinden in Alltagssituationen identifizieren. Insgesamt zeigt die vorliegende Dissertation, dass körperlich-sportliche Aktivität, integriert in den All-tag, als ein Mittel zur Regulation von affektivem Befinden eingesetzt werden kann. Diesbezüglich ist eine situationsspezifische Betrachtung der Assoziationen zwischen Sportaktivitäten und affektiven Reaktionen von Bedeutung. Darüber hinaus unterstreicht die vorliegende Dissertation den Wert von Ambulantem Assessment, um Daten über aktuelles Erleben und Verhalten von Personen in reellen Situationen zu erheben und somit Aussagen für den Alltag treffen zu können.

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