Neuromodulation mit der Penta TM-Elektrode: neuroanatomisches Mapping - klinische Ergebnisse

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/73641
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-736419
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-15049
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2016-12-13
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Morgalla, Matthias (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2015-07-29
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Elektrostimulation , Nervenstimulation
Freie Schlagwörter: chronische Schmerzen
Rückenmarkstimulation
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Bei neuropathischen Schmerzen, die konservativ nicht ausreichend behandelt werden können, besteht die Therapiemöglichkeit mittels epiduraler Rückenmarkstimulation mit der PentaTM-Elektrode. Damit eine Schmerzreduktion erzielt werden kann, muss das zu therapierende Areal durch Parästhesien maskiert sein. Standardisiert findet die Elektrodenimplantation in Vollnarkose statt, sodass erst postoperativ die richtige Elektrodenposition feststellbar ist. Ziel der durchgeführten Studie war es zu analysieren, welche Körperregionen je nach Elektrodenlokalisation therapiert werden können und ob bei verschiedenen Patienten mit gleicher Elektrodenlokalisation dieselben Körperareale stimuliert werden. Hierfür wurde bei sechs Patienten untersucht, welche Körperareale je nach Kathodenlokalisation stimuliert wurden. Die Parästhesieausbreitung wurde bei 20 bipolaren Kontaktkonfigurationen bei einer Frequenz von 60 Hz und zwei Pulsweiten (100µs/400µs) ermittelt und mit der Lage der Kathode korreliert. Die Kathodenposition wurde mit einem Rückenmarkraster mit Hilfe von Röntgen/CT-Bildern bestimmt. Bei vier Patienten lag die Elektrode auf Wirbelkörperhöhe Th8. Es gab kein Körperareal, welches sich durch Kathoden in diesem Bereich bei allen Patienten zuverlässig stimulieren ließ. Eine identische Kathodenposition lag bei maximal drei Patienten vor. Weniger als 10% der insgesamt stimulierten Körperareale ließen sich bei den verschiedenen Patienten gleich stimulieren. Weitere Ergebnisse zeigten, dass die intraindividuelle Reproduzierbarkeit der stimulierten Areale bei lediglich 22,6-59,7% lag. Bei höherer Pulsweite (400µs) wurden signifikant mehr Körperareale stimuliert. Bei vertikaler Stimulationsrichtung wurden hingegen signifikant weniger Areale als bei diagonaler sowie vertikaler Richtung stimuliert. Zusammenfassend lassen die Daten keine zuverlässige Vorhersage auf die therapierbaren Körperareale in Abhängigkeit der Elektrodenposition zu, wobei dies postoperativ durch Stimulationsparameter moduliert werden kann.

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