Götter, Hades und Ekstase : Zur kulturellen Semantik von Höhlen in der griechischen Literatur

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Götter, Hades und Ekstase : Zur kulturellen Semantik von Höhlen in der griechischen Literatur

Autor(en): Männlein-Robert, Irmgard
Tübinger Autor(en):
Männlein-Robert, Irmgard
Erschienen in: Mitteilungen der Gesellschaft für Urgeschichte (2012), Bd. 21, S. 105--120
Sprache: Deutsch
ISSN: 1611-7948
DDC-Klassifikation: 900 - Geschichte
Schlagworte: Höhle , Mythos , Religion , Gewalt , Kollektives Gedächtnis , Philosophie
Dokumentart: Wissenschaftlicher Artikel
Verbund-Nachweis: 1790048567
Kommentar: Der Beitrag thematisiert die vielen und vielschichtigen Bedeutungen von Höhlen in der antiken griechischen Literatur und Kultur, die im Sinne der Kulturanthropologie in den Kontext der kulturellen Evolution der Menschheit gestellt werden. Anhand verschiedener Beispiele aus archaischen griechischen Mythen, in denen Höhlen eine zentrale Rolle spielen, soll deren uralte komplexe Symbolik als Schwelle zur Unterwelt, zum Jenseits, als religiös konnotierter Raum oder auch als Raum der unzivilisierten Gewalt vorgestellt werden. Der berühmte Philosoph und Literat Platon (5./4. Jh. v.Chr.) verwendet in seinen Schriften, vor allem in seinem Hauptwerk ‚Der Staat‘, mehrere dieser populären Bilder von Höhlen. In seinem berühmten Höhlengleichnis konstruiert er jedoch einen neuen, erstmals philosophischen Höhlen-Mythos. Damit versucht er, die urhistorische, vom kulturellen kollektiven Gedächtnis der Menschen offenbar sehr lange kolportierte mythisch-religiöse Tradition der Höhle durch ein rationales, philosophisches Bild der Höhle zu ersetzen.
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