Ein Blick in die Mitte. Zur Entstehung rechtsextremer und demokratischer Einstellungen in Deutschland

DSpace Repositorium (Manakin basiert)

Zur Kurzanzeige

dc.contributor Friedrich-Ebert-Stiftung, Forum Berlin
dc.contributor.author Decker, Oliver
dc.contributor.author Rothe, Katharina
dc.contributor.author Weissmann, Marliese
dc.contributor.author Geißler, Norman
dc.contributor.author Brähler, Elmar
dc.contributor.author Göpner, Franziska
dc.contributor.author Pöge, Kathleen
dc.date.accessioned 2015-05-13T14:04:11Z
dc.date.available 2015-05-13T14:04:11Z
dc.date.issued 2008-05
dc.identifier.isbn 978-3-89892-920-2
dc.identifier.other 435263331 de_DE
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/63322
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-633221 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-4744
dc.description.abstract Im November 2006 publizierte die Friedrich-Ebert-Stiftung die Studie "Vom Rand zur Mitte". In dieser Repräsentativbefragung wurde mit einem Fragebogen das Ausmaß rechtsextremer Einstellungen in Deutschland erhoben. Erneut unter der wissenschaftlichen Leitung der Leipziger Wissenschaftler Dr. Oliver Decker und Prof. Dr. Elmar Brähler ist nun eine Nachfolgestudie im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung entstanden, die die Frage nach den Ursachen für rechtsextreme Einstellungen vertieft behandelt. Die neue Studie "Ein Blick in die Mitte. Zur Entstehung rechtsextremer und demokratischer Einstellungen" ist eine qualitative Erhebung, die in Gruppendiskussionen Personen erneut und ausführlicher befragt hat, die an der Fragebogenuntersuchung 2006 teilgenommen haben. Dabei wurden über das gesamte Bundesgebiet verteilt insgesamt zwölf Gruppendiskussionen mit Personen durchgeführt, die sich besonders stark rechtsextrem, besonders ausgeprägt nicht-rechtsextrem oder die besonders häufig die mittlere Antwortmöglichkeit "teils-teils" geäußert haben. Die Auswertung dieser Gruppendiskussionen ermöglicht Antworten auf die Frage, unter welchen Bedingungen ein Mensch rechtsextreme bzw. demokratische Einstellungen entwickelt. Zentrale Ergebnisse der Studie im Überblick: Ausländerfeindliche Ressentiments werden mit besorgniserregender Selbstverständlichkeit geäußert, auch bei Personen, die in der ersten Studie nicht durch rechtsextreme Äußerungen aufgefallen waren. ; Es wird ein hoher gesellschaftlicher Normierungsdruck empfunden, gleichzeitig werden Sanktionen gegenüber abweichendem Verhalten akzeptiert. Dadurch geraten insbesondere Migrantinnen und Migranten sowie Arbeitslose unter Anpassungsdruck und werden ausgegrenzt ; Es herrscht ein großes Unverständnis über die Möglichkeiten zur Mitgestaltung in einer Demokratie. Dies ist verbunden mit einer alarmierenden Geringschätzung des demokratischen Systems . Demokratie wird weitgehend nur insofern akzeptiert, wie sie individuellen Wohlstand garantiert. ; Autoritäre Denkstrukturen und Gewalterfahrungen haben nach wie vor eine hohe Bedeutung bei der Herausbildung rechtsextremer Einstellungen. Umgekehrt wirken die Fähigkeit zur Empathie und die Erfahrung von Anerkennung als Schutz davor. ; Die große Bedeutung der nationalsozialistischen Vergangenheit in allen Generationen: Eine Verweigerung der Auseinandersetzung mit der NS-Zeit befördert rechtsextreme Einstellungen; eine sowohl inhaltliche als auch emotionale Auseinandersetzung hemmt rechtsextreme Einstellungen. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.subject.classification Deutschland , Politische Einstellung , Rechtsradikalismus , Demokratie de_DE
dc.subject.ddc 320 de_DE
dc.title Ein Blick in die Mitte. Zur Entstehung rechtsextremer und demokratischer Einstellungen in Deutschland de_DE
dc.type Book de_DE
utue.publikation.fachbereich Kriminologie de_DE
utue.publikation.fakultaet Kriminologische Dokumentation de_DE
utue.opus.portal kdoku de_DE

Dateien:

Das Dokument erscheint in:

Zur Kurzanzeige