Korrelation zwischen EKG-Veränderungen und kardialen Parametern in hochtrainierten, asymptomatischen männlichen Ausdauerathleten – evaluiert mit der kardialen MRT

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URI: http://hdl.handle.net/10900/60552
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-605527
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-1975
Dokumentart: PhDThesis
Date: 2015-03
Source: 1. Correlation between ECG abnormalities and cardiac parameters in highly trained asymptomatic male endurance athletes: evaluation using cardiac magnetic resonance imaging. G. Erz, S. Mangold, E. Franzen, C. Claussen, A. Niess, C. Burgstahler, U. Kramer. Int J Cardiovasc Imaging. 2012 Jun 22. [Epub ahead of print]
Language: German
Faculty: 4 Medizinische Fakultät
Department: Medizinische Fakultät
Advisor: Burgstahler, Christof (Prof. Dr.)
Day of Oral Examination: 2014-05-16
DDC Classifikation: 610 - Medicine and health
Keywords: Elektrokardiogramm , Sportler , Kernspintomographie , Sportherz , Sekundenherztod
Other Keywords: EKG Veränderungen bei Sportlern
Sportler EKG
Kardiale MRT
ECG
sudden death
cardiac MRI
License: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Intensiver Ausdauersport kann zu abnormalen EKG-Veränderungen führen. Diese EKG-Veränderungen werden in geringe, deutliche und ausgeprägte Veränderungen eingeteilt (Peliccia, Maron et al. 2000). Echokardiographische Daten sprechen für ein Zusammenhang zwischen dem Grad der EKG-Veränderungen und Herzparametern, wie Herzvolumen oder Wanddicke (Pelliccia, Maron et al. 2000; Rawlins et al. 2010). Im Vergleich zur Echokardiographie zeichnet sich die kardiale Magnetresonanztomographie (MRT) durch eine hohe Genauigkeit und Reproduzierbarkeit aus (Scharhag et al. 2002; Pluim et al. 1998; Prakken et al. 2011; Scharf et al. 2010). Das Ziel dieser Studie war es den Zusammenhang zwischen Ruhe EKG Veränderungen und kardialen Parametern bei hochtrainierten, männlichen Ausdauersportlern mit der kardialen Magnetresonanztomographie zu untersuchen. 45 männliche Ausdauersportler (Durchschnittsalter 40±8,9 J., Streuung 19-59 J., 13±5 Trainingsstunden pro Woche) wurden zusätzlich zu einer Ruhe-EKG Untersuchung eine kardiale MRT unterzogen. Auf Grundlage der Ruhe-EKG- Auswertungen wurden die Athleten entweder der Gruppe mit normalem bzw. nur gering verändertem Ruhe-EKG (Gruppe 1) oder der Gruppe mit mäßigen bis ausgeprägten Ruhe-EKG-Veränderungen (Gruppe 2) zugeteilt. Steady-state free-precession cine MRT-Sequenzen wurden dazu verwendet um das links und rechtsventrikuläre Enddiastolische Volumen (EDV), das Endsystolische Volumen (ESV), Schlagvolumen (SV), die Ejektionsfraktion (EF) und die Myokardmasse (MM), zu berechnen. Die Late enhancement Bildgebung wurde durchgeführt, um strukturelle Veränderungen oder Myokardschäden des Herzens auszuschließen. Die Athleten aus Gruppe 1 und Gruppe 2 unterschieden sich weder im Alter, Größe, Körpergewicht, dem Body mass index noch ihren wöchentlichen Trainingsstunden signifikant. Athleten mit deutlichen oder ausgeprägten Ruhe-EKG-Veränderungen zeigten eine deutlich höhere Myokardmasse als diejenigen Athleten mit normalem oder nur gering verändertem Ruhe-EKG. (156,4±18,4 g vs. 140,5± 20,0 g; p=0,0103). Die Unterschiede blieben bestehen als die Werte auf die Körperoberfläche bezogen berechnet wurden (80,0±7,4g/m² vs. 73,4±8,3g/m²; p=0,0093). Alle anderen untersuchten kardialen Parameter zeigten keinen signifikanten Unterschied zwischen den beiden Gruppen. Lediglich ein Athlet mit nur geringen Ruhe-EKG-Veränderungen wies ein pathologisches Late enhancement auf. Männliche asymptomatische Ausdauerathleten mit deutlichen oder ausgeprägten Ruhe-EKG-Veränderungen weisen charakteristischerweise eine deutlich höhere Myokardmasse auf, als vergleichbare Athleten mit normalem oder nur gering verändertem Ruhe-EKG. Folglich scheint das Ausmaß der Ruhe-EKG-Veränderungen hauptsächlich das Ergebnis einer Myokardmassenzunahme zu sein. Darüber hinaus schließt die Abwesenheit von deutlichen oder ausgeprägten Ruhe-EKG-Veränderungen das Vorliegen pathologischer Gadobutrol Kontrastmittelanreicherungen nicht aus.

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