Veränderungen des QEEG bei Kindern mit einer ADHS nach Neurofeedback-Training der langsamen kortikalen Potentiale

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/57910
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-579103
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2014
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Strehl, Ute (PD Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2014-11-13
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom , Neurofeedback
Freie Schlagwörter: QEEG
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Diese Arbeit stellt eine Vorauswertung dar, die im Rahmen einer multizentrischen Studie entstand. Somit diente die Abhandlung neben dem wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn auch der Entwicklung effektiver Analyseverfahren für zukünftige Auswertungen. In der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, ob es im QEEG von Kindern mit einer ADHS durch Neurofeedback- Training der Langsamen Kortikalen Potentiale zu einer signifikanten Veränderung der Frequenzband-Verteilung kommt. Dafür wurden 25 Kinder ca. 3 Monate lang in 25 Sitzungen einem NF-Training unterzogen. Vor und nach diesem wurde ein Ruhe-EEG aufgezeichnet. Das EEG wurde in ein QEEG transformiert und absolute sowie relative Power für die Frequenzbänder Delta, Theta, Alpha und Beta bestimmt. Anschließend erfolgte eine statistische Analyse sowohl topographisch generalisierter als auch lokal begrenzter potentieller Veränderungen. Da diese Arbeit den Charakter einer Pilotstudie mit geringem Stichprobenumfang besitzt, wurden auch Trends, die nur ein 85%-Signifikanzniveau zeigten, berichtet. Eine generalisierte signifikante Änderung konnte für kein Frequenzband nachgewiesen werden. Jedoch wurden Trends mit schwachem Signifikanzniveau für eine Abnahme der absoluten Alphapower bei geschlossenen Augen sowie der absoluten Deltapower bei geöffneten Augen gefunden. Weiterhin fielen eine Reihe von lokal begrenzten, teils signifikanten Poweränderungen auf. Somit wurden tendenziell vorbekannte Ergebnisse bestätigt, wonach es zu keinen signifikanten generalisierten Veränderungen kam (Doehnert et al. 2008, Gevensleben et al. 2009). Dennoch wurden Trends und lokale signifikante Änderungen gesehen, die weiterer Abklärung bedürfen, da hier möglicherweise ursächliche Mechanismen der Wirksamkeit von NF liegen könnten. Die präsentierten Ergebnisse erlauben noch keine abschließende Beantwortung der Frage, ob die mehrfach erwiesene Symptomregredienz bei ADHS durch NF-Training ein elektrophysiologisches Korrelat im Ruhe-EEG besitzt.

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