Wirkungen eines Krafttrainings unter verminderter Blutzufuhr bei Männern im Alter von 40 bis 60 Jahren

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/53610
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-536101
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2014
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Zahnmedizin
Gutachter: Heitkamp, Hans-Christian (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2013-11-29
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Krafttraining , Ischämie , Training
Freie Schlagwörter: verminderte Blutzufuhr, Okklusionstraining
muscular occlusion, strength training, blood flow restriction, resistance exercise
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Verschiedene Studien konnten bereits einen positiven Effekt eines Krafttrainings unter verminderter Blutzufuhr feststellen. Dabei konnte oft eine Verbesserung der Maximalkraft nachgewiesen werden. Die Probanden waren zumeist junge Männer. In dieser Studie wurden dagegen Männer im mittleren Lebensalter getestet. Neben Maximalkraftwerten wurden auch Kraftausdauerwerte erhoben. Das Probandenkollektiv bestand aus 17 Männern im Alter von 50,7 ± 6,8 Jahren mit einer Körpergröße von 177,5 ± 6,2 cm und einem Körpergewicht von 78,3 ± 12,9 kg. Die Trainingsphase dauerte 10 Wochen und umfasste zwei 30-minütige Trainingseinheiten pro Woche. Vor und nach der Trainingsphase wurden folgende Kraftparameter bestimmt: die isometrische Maximalkraft in Extension und Flexion, die isokinetische Maximalkraft in Extension und Flexion jeweils bei 60°/s und 120°/s und die isokinetische Kraftausdauer in Extension und Flexion bei 120°/s. Während des Trainings wurde am rechten Bein ein Druck von 100 mmHg angelegt. Das linke Bein trainierte den gleichen Umfang ohne Manschette. Die Trainingsintensität lag bei 40% des 1-RM. Alle gemessenen Kraftparameter verbesserten sich bei beiden Beinen: isometrische Maximalkraft Extension rechts p > 0,05, links p > 0,05; Flexion rechts p < 0,001, links p < 0,01; isokinetische Maximalkraft 60°/s Extension rechts p = 0,001, links p < 0,001; Flexion rechts p < 0,001, links p = 0,001; isokinetische Maximalkraft 120°/s Extension rechts p < 0,01, links p < 0,05; Flexion rechts p < 0,001, links p < 0,05; isokinetische Kraftausdauer Extension rechts p < 0,01, links p = 0,001; Flexion rechts p < 0,05, links p < 0,05. Deutliche Unterschiede zwischen der Verbesserung der Kraftwerte des rechten Beins und denen des linken Beins wurden nicht festgestellt. Das Okklusionstraining zeigte keinen Nutzen gegenüber dem Training ohne Einschränkung der Blutzufuhr. Der Trainingserfolg an beiden Beinen könnte von systemischen Wirkungen, die durch die Ischämie verstärkt wurden, herrühren. Auch denkbar ist, dass sich die relativ untrainierten Probanden, unabhängig von der Okklusion eines Beines, bereits durch das niederintensive Training verbessern konnten.

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