Essays on Faculty Development

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/50719
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-507195
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2014
Sprache: Englisch
Fakultät: 6 Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Gutachter: Pull, Kerstin (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2014-03-10
DDC-Klassifikation: 370 - Erziehung, Schul- und Bildungswesen
Schlagworte: Nachwuchsförderung , Mentor , Mobilität , Humankapital , Soziales Kapital
Freie Schlagwörter: akademischer Nachwuchs, Mentoring, Mobilität, Humankapital, Sozialkapital
upcoming researchers, mentoring, mobility, human capital, social capital
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die vorliegende Dissertationsschrift beschäftigt sich mit Maßnahmen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses an Hochschulen. Im Mittelpunkt der Unter-suchungen steht hierbei die Frage, inwiefern Mentoring Beziehungen (Kapitel 3-5) und (inter-)nationale Mobilität des Nachwuchses (Kapitel 6) den Karriereerfolg von Nachwuchswissenschaftlern erhöhen können. In Kapitel 2 wird der Bedarf und die Relevanz von Nachwuchsförderung untersucht. Anhand einer Email-Befragung von 242 Wissenschaftlern aus dem Bereich der Wirtschaftsgeschichte und aus insgesamt 59 Ländern wird analysiert, wie viele Forscher es im Bereich der Wirtschaftsgeschichte weltweit gibt, wo sie über- bzw. unterrepräsentiert sind und durch welche Maßnahmen die Forschergemeinschaft gefördert werden sollte. Dabei zeigt sich, dass sowohl die gezielte Schulung von wissenschaftlichen Fertigkeiten und Fähigkeiten als auch die Integration des wissenschaftlichen Nachwuchses in eine international ausgerichtete Forschergemeinschaft wesentliche Bestandteile solcher Maßnahmen sein sollten. Aufbauend auf Kapitel 2 wird in Kapitel 3 untersucht, inwiefern Mentoring Beziehungen als eine Maßnahme zur Nachwuchsförderung herangezogen werden können. Auf Basis eines e-Mentoring Programms für Nachwuchswissenschaftler aus dem Bereich der Wirtschaftsgeschichte wird analysiert, welche Unterstützung der Mentee durch den Mentor wahrnimmt und wie sich diese im Zeitablauf entwickelt. Anhand der qualitativen Auswertung von Email-Fragebögen und Gesprächsprotokollen von insgesamt 11 Mentees zeigt sich, dass die Teilnehmer karrierespezifische und psychosoziale Unterstützung durch ihre Mentoren erfahren. In Kapitel 4 wird auf Basis einer Stichprobe von insgesamt 80 deutschsprachigen Wissenschaftlern aus der BWL und VWL, die einen Mentor während ihrer akademischen Ausbildungsphase hatten, untersucht, welchen Einfluss die wahrgenommene Unterstützung durch den Mentor auf den Karriereerfolg des Mentees hat. Es wird argumentiert, dass der Mentor in seiner Rolle als Lehrer, Sponsor und Partner, Human- und Sozialkapital bei seinem Mentee generiert und dieses Kapital den Karriereerfolg — gemessen als die Wahrscheinlichkeit schneller berufen zu werden — positiv beeinflusst. Die Ergebnisse der Ereignisdatenanalyse zeigen, dass die Rollen des Mentors und damit die Generierung von Human- und Sozialkapital unterschiedliche Effekte auf die Berufungswahrscheinlichkeit des Mentees haben. Kapitel 5 analysiert den Einfluss formaler und informaler Mentoring Beziehungen auf die Publikationsproduktivität der Nachwuchswissenschaftler. Es wird argumentiert, dass formale und informale Mentoring Beziehungen das Human- und Sozialkapital des Nachwuchswissenschaftlers erhöhen und damit die Publikationsproduktivität positiv beeinflussen. Die Ergebnisse beruhen auf einer Stichprobe von insgesamt 390 deutschsprachigen Wissenschaftlern aus der BWL und VWL, die entweder einen formalen bzw. informalen Mentor oder keinen Mentor während ihrer akademischen Ausbildungsphase hatten. Selbst nach Berücksichtigung eines möglichen Selbstselektionsbias mittels Matching Verfahren zeigen die Ergebnisse der OLS Schätzung, dass formale Mentoring Beziehungen die Publikationsproduktivität der Nachwuchswissenschaftler im Vergleich zu Wissenschaftlern mit informalen Mentoren und Wissenschaftlern ohne Mentoren signifikant erhöhen. Für informale Mentoring Beziehungen finden sich keine signifikanten Effekte. Auf Basis des in Kapitel 4 und 5 beschriebenen Datensatzes, wird in Kapitel 6 der Blick um mögliche Maßnahmen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses erweitert. Im Mittelpunkt des Kapitels steht die Analyse der Effekte internationaler und nationaler Mobilität von insgesamt 249 Wissenschaftlern auf den Karriereerfolg. Mittels Ereignisdatenanalyse bzw. Logit Regressionen wird untersucht, (a) inwiefern (inter-)nationale Mobilität die Wahrscheinlichkeit schneller einen Erstruf zu erhalten erhöht bzw. (b) inwiefern die Mobilität der Nachwuchswissenschaftler die Reputation der erstberufenden Universität beeinflusst. Die Ergebnisse zeigen unterschiedliche Effekte für internationale und nationale Mobilität und damit das unterschiedliche Potential von Mobilität als Maßnahme zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

Abstract:

Given the need for more systematic faculty development, this thesis focuses on academic mentoring relationships to understand whether and how they can serve as a faculty development strategy. In addition, to widen the view on faculty development strategies, upcoming researchers’ academic career mobility is analyzed. Chapter 2 analyzes the need for more faculty development in the case of economic history. A total of 242 scholars from 59 countries participated in this survey by answering an e-mail questionnaire. The quantitative findings show which countries and regions need more systematic development, and participants were asked to suggest development strategies to promote the field and its researchers. According to the findings, enhancing upcoming researchers’ skill development and fostering their integration into the scientific community should be the core issues of these strategies. Given the need for faculty development strategies, Chapter 3 analyzes what support upcoming researchers perceive in the case of an international e-mentoring program in the field of economic history. Investigating similarities and differences in respect to findings of the traditional mentoring literature, this chapter tries to detect the potentials e-mentoring relationships might have regarding upcoming researchers’ career development. Providing qualitative insights by analyzing mentoring item scales and conversation protocols from 11 mentees, results show that mentees perceive career and psychosocial support. Chapter 4 looks at a sample of 80 German-speaking researchers from the field of economics and business administration, who had or still have a mentor while they were a PhD student or postdoc. It analyzes whether the perceived support affects mentees’ academic career success. It is argued that because mentors are acting as teachers, sponsors, and collaborators, mentees improve their human and social capital endowment, and thus increase their career success – that is, the likelihood of receiving tenure. Cox proportional hazard regressions show that mentors’ different roles change the effects on upcoming researchers’ likelihood of receiving tenure. Chapter 5 looks into whether academic mentoring relationships enhance mentees’ publication productivity. The analyses are based on the data set introduced in Chapter 4 but with a sample of 390 German-speaking researchers, including researchers with a formal or informal mentor or even no mentor. It is argued that mentoring relationships (formal and informal) increase mentees’ human and social capital endowment, which positively affects mentees’ career success. Even after controlling for a possible selection bias via matching methods, results of traditional ordinary least squares regressions show the positive effects of formal mentoring programs on upcoming researchers’ publication productivity. No effects can be found for informal mentoring relationships. In Chapter 6 a total of 249 researchers are included in the analyses, which use the data set described in Chapter 4. It is argued that national and international career mobility can serve as a signal for appointment committees, and thus affects upcoming researchers’ career success. Cox proportional hazard regressions were used for analyzing the likelihood of upcoming researchers receiving tenure, and Logit regressions were used for analyzing the reputation of the tenure-granting institution. The results show different effects for national and international career mobility and therefore different potentials for such mobility to be used as a faculty development strategy.

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