Relative Performancebewertung im Wettbewerb – Eine agency-theoretische Analyse der Gestaltung und Auswirkungen relativer Performancebewertung im duopolistischen Produktmarktwettbewerb

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-54060
http://hdl.handle.net/10900/47816
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2011
Sprache: Deutsch
Fakultät: 6 Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Wirtschaftswissenschaften
Gutachter: Hofmann, Christian (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2009-02-13
DDC-Klassifikation: 330 - Wirtschaft
Schlagworte: Agency-Theorie
Freie Schlagwörter: Relative Performancebewertung , Anreizsysteme , Vertragsexternalität , Produktmarktwettbewerb
Relative performance evaluation , Incentives , Externality , Product market
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die vorliegende Arbeit liefert über eine agency-theoretische Analyse für alternative Produktmarktbedingungen Erkenntnisse zu den Eigenschaften optimaler linearer Anreizsysteme auf Basis einer relativen Performancebewertung im duopolistischen Wettbewerb. Gegenstand der Analyse ist insbesondere die integrierte Steuerung von Arbeitseinsatz und Wettbewerbsverhalten eines Agenten über die Aufnahme der gewichteten Summe des eigenen Unternehmens- sowie des Konkurrenzerfolgs in die Bemessungsgrundlage für dessen variable Vergütung. Im Duopol bestehen hierbei Wechselwirkungen zwischen der Gestaltung der Anreizverträge durch die Prinzipale sowie zwischen den durch die Anreizverträge beeinflussten Absatzentscheidungen der Agenten. Die Modellergebnisse zeigen, dass die optimalen Vertragsparameter einer integrierten Steuerung von Arbeitseinsatz und Wettbewerbsverhalten stark von der Wettbewerbsform, der Abfolge der Absatzentscheidungen und Produktmerkmalen anhängen. Die Ergebnisse für den sequenziellen Wettbewerb liefern Erkenntnisse zur Vorteilhaftigkeit der Marktposition als Marktführer oder -folger. Zudem können potenzielle Vertragsnachverhandlungen sowie Informationsbeschaffungs- und Informationsverarbeitungskosten den Einsatz sowie die situationsspezifische Vertragsgestaltung maßgeblich beeinflussen. Aus den Modellergebnissen lassen sich Implikationen für implizite empirische Vergütungsstudien gewinnen. Sie zeigen insbesondere, dass Hypothesen auf Basis weniger differenzierter Modellierungen auf Spezialfällen beruhen und nur eingeschränkt als Ausgangspunkt von Querschnittstudien geeignet sind. Ferner zeigen die Ergebnisse Ansatzpunkte zur Verfeinerung der Hypothesen sowie der Testmethodik zur Relevanz relativer Performancebewertung auf. Demnach erscheint die Betrachtung von Stichproben mit ähnlichen Produktmarktbedingungen sowie ähnlichen Marktpositionen der Unternehmungen zweckmäßig.

Abstract:

This thesis yields findings on the characteristics of optimal linear incentive contracts based on relative performance evaluation in duopolistic competition by an agency theoretic analysis under alternative shapes of product market competition. In particular, the analysis focuses on controlling an agent’s effort and his product market behavior by including the weighted sum of own firm profit and a rival’s firm profit into the basis of his variable payment. In duopoly exist interdependencies between the principal’s incentive contract design and the agent’s output decisions influenced by their incentive contracts. The results show, that the optimal contract parameters for controlling an agent’s effort and his product market behavior depend strongly on the shape of product market competition, the sequence of output decisions, and product characteristics. The results for sequential competition yield findings on the benefits of the market position as leader or follower. Moreover, contract renegotiations as well as information cost can influence decisively the situation specific contract design. The results lead to implications for implicit empirical studies on executive compensation. In particular, they show that hypotheses based on less differentiated models rely on special cases with limited applicability as basis for cross-sectional studies. Further, the results help to improve hypotheses and test methods concerning the relevance of relative performance evaluation. Thus, considering samples of firms with similar product market characteristics or similar market positions may be advantageous.

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