Rentenreformen in sechs westeuropäischen Ländern : Ein Blick über den Tellerrand

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-5090
http://hdl.handle.net/10900/47240
Dokumentart: Arbeitspapier
Erscheinungsdatum: 2002
Originalveröffentlichung: WIP occasional papers ; 15
Sprache: Deutsch
Fakultät: 6 Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Sonstige - Sozial- und Verhaltenswissenschaften
DDC-Klassifikation: 320 - Politik
Schlagworte: Rentenreform , Rente , Reform , Soziale Sicherheit , Wohlfahrtsstaat
Freie Schlagwörter: Schweden, Deutschland , Frankreich , Großbritannien , Niederlande
reform , pension reform , welfare state , social security , pension
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Sechs europäische Länder – Schweden, Dänemark, Niederlande, Deutschland, Frankreich und Großbritannien - werden hinsichtlich ihrer Rentensysteme verglichen. Trotz gewisser funktionaler Gemeinsamkeiten (Alterssicherung) und gemeinsamer aktueller Probleme (demographischer Wandel, Arbeitslosigkeit), lassen sich unterschiedliche Entwicklungspfade erkennen. Dabei handelt es sich bei keinem der analysierten Systeme um Reinformen der drei Welten des Wohlfahrtsstaats (sozialdemokratisch, liberal, konservativ), sondern immer um Mischsysteme. Dieses Phänomen der „Unübersichtlichkeit“ verstärkte sich in den vergangenen Jahren, denn die in die Wege geleiteten Reformen führen zu einer Diversifizierung der bestehenden Systeme, das heißt die Dominanz eines bestehenden Systemtyps oder einer Säule wird eingeschränkt. Generell lässt sich ein Trend hin zu Rentensystemen feststellen, die aus mehreren Säulen bestehen. Dabei kommt es, wenn auch mit unterschiedlichen Schwerpunkten, überall zu einer stärkeren Betonung von Betriebs- und Privatrenten. Die Verantwortung für eine ausreichende Rente wird stärker auf den/die Einzelnen beziehungsweise die Tarifparteien verlagert, während sich der staatliche Anteil verringert. Der Trend zu Systemen oder wenigstens der Stärkung von Elementen, die nach dem Kapitaldeckungsverfahren organisiert sind, lässt sich dadurch erklären, dass die steigende Lebenserwartung insbesondere umlagefinanzierten Systemen Probleme bereitet. So entstehen zunehmend Rentensysteme, die sowohl Elemente des Umlageverfahrens als auch des Kapitaldeckungsverfahrens kombinieren.

Abstract:

Six European countries – Sweden, Denmark, the Netherlands, Germany, France and Great Britain - are compared regarding their pension systems. Despite certain functional thing in common (age safety device) and common current problems (demographic change, unemployment), there are different development paths of the pension systems in the six examined countries. It always concerns with none of the analyzed systems around pure forms of the three worlds of the welfare state (social-democratic, liberal, conservative), but mixed systems. This phenomenon of the “Unübersichtlichkeit” (opacity), strengthened in the past years, because the initiated reforms lead to a diversification of the existing systems, i.e. the dominance of an existing type of system or a column (major aspect) is limited. A trend can general be determined to pension systems, which consist of several columns. It, although with different emphasis, comes everywhere to a stronger stress of operating and private pensions. The responsibility for a sufficient pension is shifted more strongly on private persons and/or the tariff parties to a wage agreement, while the national portion is reduced. The trend to systems or at least the stabilization of elements, which are organized in the capital covering procedure, can be explained by the fact that the rising life expectancy prepares in particular problems for reallocation-financed systems. Thus develop increasingly pension systems, which combine both elements of the allocation procedure and the capital covering procedure.

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