MOM-Projekt in der Rheumatologie - Evaluation der Patientenzufriedenheit bei der elektronischen Dateneingabe

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-66069
http://hdl.handle.net/10900/46039
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2012
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Kötter, I. (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2012-05-24
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Rheumatologie , Datenerfassung , Evaluation
Freie Schlagwörter: Patientenzufriedenheit , Elektronische Dateneingabe
Rheumatology , Patient satisfaction , Computerized information-gathering
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Einleitung Elektronische Datenerhebung ist in der täglichen Klinikroutine selbstverständlich geworden. Dabei findet diese Datenerhebung nicht nur durch den Arzt bzw. das medizinische Personal statt, sondern auch durch den Patienten selber, wie z.B. bei der Abfrage der Krankheitsaktivität und der Funktionskapazität. MOM sind kleine Computer, die auf einem Touchscreen die Eingabe der in der Rheumatologie relevanten Fragenkataloge und Scores ermöglichen. Diese Geräte werden schon seit fast zwei Jahren in Tübingen eingesetzt. Unser Ziel ist es, die Zufriedenheit der Patienten sowohl mit dem MOM, als auch mit der elektronischen Patientenakte zu evaluieren und die Angaben auf Genauigkeit zu überprüfen. Außerdem möchten wir als Pilotstudie die Computer- und Internetbenutzung unserer Patienten evaluieren. Methoden Im Rahmen eines regulär angemeldeten Termins wurden 120 Patienten mit den Haupt-diagnosen Kollagenosen, Vaskulitiden, Rheumatoide Arthritis und Spondyloarthritiden der Rheumaambulanz mit standardisierten Fragebögen (FFbH, EQ-5D, HAQ, BASDAI, BASFI) zu ihrer Erkrankung befragt. Dabei erhielten randomisiert 60 der Patienten zur Befragung ein MOM-Gerät und 60 Patienten einen Papierfragebogen. Die Zeit wurde abgestoppt und die Patienten zu ihrer Zufriedenheit mit der Befragungsmethode befragt. Die eigene Computererfahrung und die Zufriedenheit mit der Verwendung des Computers während dem Arztgespräch wurden per Fragebogen evaluiert. Resultate Die Scores, die aus den standardisierten Fragebögen mittels MOM erhoben worden sind, unterschieden sich nicht wesentlich von denen aus den Papierfragebögen. Jedoch war die Zeit für die Befragung mittels Papierfragebogen signifikant kürzer bei der Gruppe der Kollagenosen und Rheumatoiden Arthritis (p-Werte: 0,0011 bzw. 0,0005). In diesen zwei Gruppen war der Anteil der Frauen höher, und die relative Zufriedenheit mit der Befragung per Papierfragebogen größer. Der Papierfragebogen wurde mit sehr gut bzw. gut von 77,6 % der Patienten bewertet, MOM zu 50%. In der Gruppe der Spondyloarthritiden, mit einem Männeranteil von 60%, war die relative Zufriedenheit mit MOM (73%) größer als mit dem Papierfragebogen (67%). Schlussfolgerung Elektronische Datenerhebung wird im Allgemeinen von den rheumatologischen Patienten akzeptiert und kann gut, wie auch in anderen Arbeiten schon gezeigt worden ist, in den klinischen Alltag integriert werden. Allerdings wirkt sich die persönliche Akzeptanz zur Befragung positiv auf die benötigte Zeit aus: je mehr Akzeptanz desto kürzer die Dateneingabe. Aufgrund der leichten Bevorzugung des Papierfragebogens in drei der vier Subgruppen könnte der elektronische Fragebogen in seiner Benutzerfreundlichkeit eventuell noch optimiert werden.

Abstract:

Introduction Electronic data capture is a common part of the daily clinical routine in Rheumatology. Out-patients of the Rheumatology department in Tübingen have been using a special electronic device, MOM, for about 2 years. Our aim was to evaluate patient satisfaction with the device, and to check for validity. Methods Standard questionnaires(FFbH, HAQ, EQ-5D, BASDAI, BASFI) have been using during a regular visit. 120 patients have been recruited. One group used the electronic device for data capture, the other group the traditional paper pencil method. Time was measured and patient satisfaction was recorded by a special questionnaire. Results The scores either captured by the electronic device or by the paper pencil method did not differ from each other. The time to fill out the paper questionnaire was significant shorter in two of the 4 subgroups (p=0.0011; p=0.005). Patients were more satisfied with the paper pencil method. Conclusion Electronic data capture is accepted by most of the patients. But the personal acceptance of the electronic device might has a positive impact of process in general. The electronic device, MOM, could be optimized to gain higher patient satisfaction

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