Inhaltszusammenfassung:
Die Alzheimer-Erkrankung ist die häufigste Ursache von Demenzerkrankungen bei älteren Menschen und ist gekennzeichnet durch einen massiven Verlust von Nerven-Zellen im Gehirn. Der Stammzellfaktor (SCF) ist ein hämatopoetischer Wachstumsfaktor mit neuroprotektiven Effekten und mit Förderung der Neuroneogenese. Alzheimer-Patienten weisen erniedrigte SCF-Blutspiegel auf. In der gegenwärtigen Studie fanden sich bei Alzheimer-Patienten signifikant erniedrigte SCF-Plasmaspiegel.
Die SCF-Plasmaspiegel waren bei Alzheimer-Patienten mit rasscher Abnahme der kognitiven Leistungsfähigkeit signifikant erniedrigt (Abnahme von 4 Punkten und mehr der MMSE Score.
Diese Ergebnisse unterstützen die Hypothese, dass erniedrigte SCFPlasmaspiegel mit einer beschleunigten Rate des kognitiven Abbaues bei Alzheimer-Patienten assoziiert sind. Daher könnten Behandlungsstrategien vielversprechend sein, die eine Erhöhung der SCF-Plasmaspiegel induzieren. Dadurch könnte das Fortschreiten der Alzheimer-Erkrankung verlangsamt und die Lebensqualität von Alzheimer-Patienten verbessert werden. Weitere prospektive Studien sind notwendig, um den Wert der Plasmaspiegel-Bestimmung von SCF für die Prognose der Alzheimer-Erkrankung aufzuklären.