Zur Veränderung von Fußform und subjektivem Tragekomfort durch optimierte Schuhversorgung von Industriearbeitern und –angestellten

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-57827
http://hdl.handle.net/10900/45883
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2011
Originalveröffentlichung: Orthopädieschuhtechnik, 2/2011, S.28-32
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Horstmann, T. (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2011-05-20
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Passform , Fußdeformität , 3D-Scanner , Schuh
Freie Schlagwörter: Fußbeschwerden , Visuelle Analogskala
Foot deformities , Bristol Foot Score , Visual analogue scale
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Studienziel: Fußdeformitäten und damit zusammenhängende Fußbeschwerden können sich durch passgerechtes Schuhwerk nach 6 Monaten bis zu 4 Jahren erholen und zurückbilden. Bisher blieb offen, ob Rückbildungen auch schon nach kürzerer Zeit auftreten können. Zudem gilt es zu klären, ob es sich bei möglichen Effekten um morphologisch nachweisbare Veränderungen der Fußform handelt oder um subjektive Veränderungen von Passform und Beschwerden. Methode: In einer kontrollierten Studie trug eine Interventionsgruppe von 24 Industriearbeitern bzw. –angestellten im Alter von 18 bis 55 Jahren über einen Zeitraum von 1-3 Monate individuell angepasste Arbeits-, bzw. Freizeitschuhe, während eine Kontrollgruppe von 30 Probanden ihre eigenen Schuhe weiter trug. Die Anpassung der Schuhe erfolgte nach einem für diese Studie entwickeltem Verfahren. Am Anfang und Ende der Interventionsphase wurden die Füße mit einem 3D-Scanner vermessen sowie der subjektive Tragekomfort der Schuhe und der Gesundheitszustand der Füße erfasst. Ergebnisse: Die Ergebnisse der Fußvermessung mit dem 3D-Scanner zeigten über den Beobachtungszeitraum keine signifikanten Unterschiede zwischen den Probandengruppen hinsichtlich morphologisch nachweisbarer Veränderungen der Fußform. Weiterhin zeigte sich, dass durch das nach dem gewählten Verfahren in Länge und Weite angepasste Schuhwerk sowohl die subjektiv empfundene Passform der Schuhe, als auch der Gesundheitszustand der Füße über den Messzeitraum nicht verbessert wurden. Vielmehr kam es zu einer signifikanten negativen Veränderung der Fußgesundheit in der Interventionsgruppe. Schlussfolgerung: Weder eine morphologisch nachweisbare Veränderung der Fußform, noch eine subjektive Verbesserung von Passform und Beschwerden ist unter den gegebenen Rahmendingungen in einem Beobachtungszeitraum von 1-3 Monaten nachweisbar. Das angewandte Schuhanpassungsverfahren lässt dabei noch Raum für weitere Optimierung.

Abstract:

Study aim: Deformed feet and related disorders can recover and regress by well adapted footwear after 6 months up to 4 years. So far it remained open whether remissions can occur already after shorter periods. Moreover it is essential to clarify whether potential effects can be detected morphologically or if they are changes of fit and discomfort subjectively perceived. Method: In a randomised controlled trial a group of 24 workers, aged 18 to 55 years, wore footwear which has been individually matched before, over a period of 1 to 3 months. Matching of shoes followed a method which has been developed for this study. A control group of 30 test persons continued to wear their own shoes. Before and after the trial feet were measured with a 3D scanner and the subjective feeling of feet and shoes was determined. Results: After the intervention period of 1 to 3 months, the results do not show detectable changes of foot dimensions for the interventional group compared to the control group. Furthermore results indicate that footwear matched according to the method developed did not ameliorate the subjective fit and feeling nor the feet health status over the period monitored. Rather, the interventional group’s health status worsened significantly. The fitment method used leaves room for further development.

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