Inhaltszusammenfassung:
In der vorliegenden Untersuchung wurden die Arbeitsabläufe zur Durchführung von Operationen im Zentral-OP der CRONA-Klinken des Universitätsklinikums in Tübingen für die Viszeralchirurgie analysiert. Ziel der Studie war es, Hinweise auf Ursachen von unzureichendem Management bei verschiedenen Arbeitsschritten zu erhalten und Möglichkeiten zu deren Beseitigung aufzuzeigen. Der Vergleich der OP-Planungsdauer mit der gemessenen Zeitdauer von Operationen ergab signifikante Unterschiede. Bei der Analyse von Einzelfällen wurden dafür verschiedene Ursachen festgestellt. So wurden unter anderem sowohl verlängerte Überleitungszeiten, als auch die Integration von Notfällen in das Regelprogramm als Hürde ausgemacht. Zeitverzögerungen ergaben sich auch während der Anwesenheit des Patienten im Op-Saal bei Lagerung, Operation und der Ausleitung. Eine Verkürzung der Transferzeiten zwischen Pflegestation und OP-Bereich erscheint am ehesten korrekturfähig. Wird der Operateur früher als bisher in den Saal gerufen, entfielen wertvolle Minuten. Der Ausbildungsstand von Operateuren sollte bei der OP-Planung mehr Berücksichtigung erfahren.