Inhaltszusammenfassung:
Die Unterdrückung von ateminduzierten Bewegungsartefakten stellt weiterhin eines der zentralen Probleme der MRKA dar. Die vorliegende Arbeit untersuchte die Auswirkung einer neuen adaptiven Navigatortechnik (respiratory motion adaptive gating, MAG) auf die Qualität der MRKA und die Darstellbarkeit der Koronararterien. Zudem wurde das adaptive Navigatorsystem auf seine Robustheit im klinischen Alltag getestet. In Gruppen von jeweils fünf Probanden wurde eine aktuelle SSFP-Whole-Heart-Sequenz mit MAG zum einen einer entwicklungstechnisch älteren SSFPSequenz ohne MAG und zum anderen der aktuellen SSFP-Seuquenz ohne zugeschaltetes MAG gegenübergestellt. Des Weiteren wurden die Whole-Heart-Datensätze der zehn Probanden mit denen von 44 Patienten mit unterschiedlichen Indikationen für eine MRT des Herzens verglichen.
Zwar zeigte sich anders als erwartet in den Probandenmessungen keine Verbesserung der Datenakquisitionszeit und Navigatorakzeptanz durch das MAG, allerdings erzielten die Datensätze mit MAG insgesamt bessere Ergebnisse bei den Qualitätskriterien der Koronararteriendarstellbarkeit. Der Vergleich der Probandengruppe mit den Patientengruppen ergab, dass die Koronargefäßdarstellung bei KHK-Patienten im Gegensatz zu den Probanden und den Patienten ohne KHK deutlich reduziert ist. Auch kam es bei den Patienten mit KHK insbesondere auf Grund von einliegenden Edelstahl Stents zu deutlich höheren Artefaktanteilen, die eine Beurteilung des Gefäßlumens
mitunter unmöglich machten.
Demnach bringt das MAG zwar eine kleine Verbesserungen bei der Unterdrückung von Bewegungsartefakten in der MRKA, gerade bei KHK Patienten als Zielgruppe der MRKA bleibt die Bildqualität und diagnostische Wertigkeit allerdings immer noch unzureichend.