Fahrerschläfrigkeit gemessen mit dem Pupillographischen Schläfrigkeitstest an süddeutschen Autobahn-Raststätten

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-29760
http://hdl.handle.net/10900/45084
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2007
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Sonstige
Gutachter: Wilhelm, Barbara
Tag der mündl. Prüfung: 2007-05-04
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Einschlafen , Pupillographie , Autofahren , Verkehrsunfall
Freie Schlagwörter: Pupillographischer Schläfrigkeitstest
pupillpgraphic sleepiness test , sleepiness , driving , accidents
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Einleitung: Straßenverkehr erfordert hohe Aufmerksamkeit, Konzentration und Reaktionsbereitschaft. Mindestens ein Viertel aller Verkehrsunfälle auf deutschen Straßen sind auf Fahrerschläfrigkeit zurück zu führen. Möchte man dies ändern, so ist es wichtig, sich Kenntnisse über die quantitative Bedeutung der Einschlafgefährdung im Straßenverkehr zu verschaffen. Der Einsatz objektiver Verfahren- in dieser Studie der pupillographische Schläfrigkeitstest- ist hierfür notwendig. Methoden: 159 Verkehrsteilnehmer wurden bei drei verschiedenen Autobahnaktionen mit dem Pupillographischen Schläfrigkeitstest (PST, AMTech Weinheim) gemessen. Die Messeinrichtung besteht aus einer infrarot-empfindlichen Videokamera, die über eine Bildwandlerkarte mit einem Personalcomputer verbunden ist. Damit wird in Dunkelheit das Pupillenverhalten über elf Minuten aufgezeichnet. Untersucht wird das Auftreten von Schläfrigkeitswellen als Ausdruck nachlassender sympathischer zentraler Hemmung und damit zunehmender Müdigkeit. Die Beteiligung war freiwillig und die Teilnehmer wurden anonym mit einer Nummer registriert. Ausschlusskriterien gab es keine. Ergebnisse: Für die statistische Auswertung wurde der natürliche Logarithmus des PUI (lnPUI) verwendet. Von den insgesamt 159 Verkehrsteilnehmern zeigten die Messergebnisse in 59% der Fälle normale, in 26% grenzwertige und in 15% auffallend schläfrige Werte auf. Diskussion: Der Anteil auffallend schläfriger Fahrer ist in allen drei Studien sehr hoch. Da die Messaktionen freiwillig waren, kommt der Aspekt der Selektion hinzu, was zu befürchten lässt, dass das tatsächliche Ausmaß der Fahrerschläfrigkeit noch größer ist. Der bekannte positive Effekt von Koffein gegen Tagesschläfrigkeit konnte bestätigt werden.

Abstract:

Aims: Car-driving demands a high level of attention, concentration and readiness of reaction. At least 25% of accidents on German roads occur as a consequence of driver sleepiness. On the way to change this, a quantitative risk analysis about tha hazards of sleepiness on the road is inevitable. For this purpose objective methods- in this study the Pupillographic Sleepiness Test- are needed. Methods: 159 subjects were measured with the Pupillographic Sleepiness Test (PST, AMTech Weinheim) during three different action-days. The apparatus includes an infrared videocamera, which is connected with a frame-grabber card in a personal computer. Spontaneous oscillations of the pupil were recorded in darkness for 11 minutes. The phenomenon of pupillary sleepiness-waves as an expression of decreasing sympathetic central inhibition was analysed. Subjects were recruted on a voluntary base and they were registrated anonymously with only a number. There were no exclusion criteria. Results: The natural logarithm of the Pupillary Unrest Index (lnPUI) was analysed. 159 drivers took part in the measurement. PUI was in 59% in the normal range, while 26% showed severe sleepiness and 15% patholocical results. Discussion: In all the three studies the proportion of extremely sleepy drivers was very high. The aspect of selection due to voluntary participation may have influenced the findings. Therefore, the real extent of driver sleepiness may even be higher. The known positive effect of caffeine as a countermeasure against daytime sleepiness was confirmed.

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