Radiofrequenzablation hepatischer Metastasen bei kolorektalen Karzinomen: aktueller Stand der Therapie hepatischer Metastasen und retrospektive Evaluation eigener Daten nach Radiofrequenzablation bei neun Patienten

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dc.contributor.advisor Steidle, Bernd de_DE
dc.contributor.author Görg, Thomas de_DE
dc.date.accessioned 2005-11-07 de_DE
dc.date.accessioned 2014-03-18T09:36:27Z
dc.date.available 2005-11-07 de_DE
dc.date.available 2014-03-18T09:36:27Z
dc.date.issued 2005 de_DE
dc.identifier.other 121682269 de_DE
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-20518 de_DE
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/44734
dc.description.abstract Die Leber ist häufiger Sitz einer Metastasierung im Rahmen eines primären kolorektalen Karzinoms. Die progrediente Metastasierung führt im weiteren Krankheitsverlauf häufig durch Tumorkachexie, Leberversagen und schließlich Multiorganversagen zum Tode des Patienten. Die Beseitigung der Metastasen kann die Lebensqualität und die Überlebenszeit der Patienten verbessern. In einigen Fällen führt sie auch zur Vollremission und erfüllt somit einen kurativen Zweck. Bei der Therapie kommen verschiedene Verfahren in Betracht. Zuerst sollte immer die Möglichkeit einer chirurgischen Resektion erwogen werden, da sie als einziges Verfahren einen kurativen Ansatz beinhaltet. Steht der Patient einer Resektion nicht zur Verfügung, was in etwa 70 - 80% der Fälle vorkommt, bleiben verschiedene systemische und lokalablative Verfahren. Zu den systemischen Therapien gehören Chemotherapien, Chemoembolisation und Immunotherapie, die jedoch eher der palliativen Therapie dienen. Als lokale Anwendung besteht ebenfalls die Möglichkeit einer Radiotherapie. Die lokalablativen Verfahren zielen auf eine Beseitigung der Lebermetastasen ab. Eine lange Jahre praktizierte Methode ist die Kryotherapie, bei der die Metastasen mit Hilfe einer Kryosonde eingefroren werden. Weitere Verfahren sind die perkutane Essigsäure- oder Alkoholinjektion sowie die Mikrowellenkoagulation. Einen besonderen Stellenwert unter den genannten Verfahren nimmt die Radiofrequenzablation ein. Die RFA ist die derzeit am häufigsten weltweit eingesetzte Methode da sie im Vergleich zu den übrigen Verfahren bei geringem Aufwand und deutlich reduzierten Kosten eine hohe Effektivität bei niedrigen Komplikationsraten bietet. Die RFA gewinnt auch weiterhin an Bedeutung, was sich auch in der Zahl der Publikationen zu diesem Thema widerspiegelt. Wurde das Verfahren zunächst nur zur Therapie von Lebermetastasen eingesetzt, findet sie heute bereits Einzug bei der Behandlung von Lungen-, Nieren- und Knochentumoren. Die Durchführung ist standardisiert und auch in kleineren Kliniken mit entsprechender Ausrüstung durchführbar. Das Prinzip beruht auf einer thermischen Reaktion des Gewebes durch hochfrequenten Wechselstrom, der das Tumorgewebe auf über 100 Grad Celsius zu erhitzen vermag. Mehrere Arten von Elektroden kommen dabei zum Einsatz. Auch ihre Entwicklung wurde in den letzten Jahren vorangetrieben, was die Effektivität der Methode weiter verbessern konnte. Das für den Patienten sehr schonende Verfahren erlaubt die Behandlung von aktuell bis zu 4 cm grossen Läsionen, aber auch deutlich grössere Herde wurden bereits durch überlappende Felder therapiert. Trotz einiger Einschränkungen, bietet die RFA einer Vielzahl von Patienten zumindest eine Verbesserung der Lebensqualität, in einigen Fällen sogar die völlige Remission der Grunderkrankung. Die RFA ist damit ein kostengünstiges, komplikationsarmes, einfach und breit einsetzbares Verfahren, das zunehmend die übrigen lokalablativen Therapien ablösen wird. Eine deutschlandweite Umfrage zeigte, wie sehr die Kliniken in Fragen der Indikation, Durchführung und den Ergebnissen der RFA auseinanderweichen. Eine Kommission hat sich deshalb bereits bemüht, einen einheitlichen Standard zu schaffen. Die Durchführung der Therapie in unserem Haus geschah in Einklang mit den angesprochenen Richtlinien. Die Auswertung der in unserer Klinik durchgeführten Radiofrequenzablationen erlaubt dabei den Schluss, dass auch Kliniken, die diese Therapieform nicht schwerpunktmässig einsetzen, eine vergleichbare Erfolgsquote erreichen, die sich mit der größerer Zentren messen lässt. de_DE
dc.description.abstract The liver is a common place for a metastasis in context of a primary colorectal carcinoma. The proceeding metastasis often leads to cachexy, liver failure and finally failure of multiple organs resulting in the death of the person. The elimination of liver metastases can improve long term survival and quality of life. In some cases it can even result in total remission of the cancer. Several procedures for a therapy are available. First of all the possibility of a surgical resection should be condidered, because it is still the only intervention with a curative approach. If the patient is not suitable for this, what happens in about 70-80% of all cases, there are several other systemic and local ablative procedures. Chemotherapy, Chemoembolisation and Immunotherapy are among the systemic therapies, mostly used in palliative situations. It is also possible to use radiotherapy as a local application. The local ablative procedures aim at a local destruction of metastases. Cryotherapy, where metastases are freezed by help of a cryo probe is beiing used for quite a long time. Other approaches are percutaneous instillation of acetic acid or ethyl alcohol or microwave ablation. The most important meaning of these procedures is taken by the radiofrequency ablation. It is currently the worldwide most frequently used method, because it offers a reduced effort at lower costs along with high effectiveness and low complications. The RFA is still earning acceptation, what is reflected through the increasing numbers of publications. After beiing used only for ablation of liver metastases at first RFA already established itself in the treatment of lung, kidney and bone tumors. The execution is standardised and can be performed in smaller hospitals with adequate equipment as well. The principle is based on a thermal reaction of the tissue through high frequency alternating current, which can heat up the tissue to more than 100°Celsius. Several kind of electrodes are used. They have been improved as well, what makes the RFA more effective over the last few years. This overall gentle treatment allows therapy for metastases up to 4cm, but even larger lesions have been treated with overlapping fields. Despite some limitations the RFA offers a variety of patients at least an advancement in quality of life, in some cases even total absence of tumor. The RFA therefore is a cost-effective, simple, gentle, broadly applicable therapy with low complications and will replace other applications in future. A german nationwide survey showed the inconsistent use, indications and results of RFA, so a commission has been foundet in order to define a standardised approach. The use of RFA in our hospital has been in accord with the guideline mentioned above. The evaluation of our data showed, that even hospitals using RFA less frequent can achieve success, that can be compared to larger centers. en
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podok de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en en
dc.subject.classification Leberkrankheit de_DE
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.subject.other Radiofrequenzablation , Lebermetastasen , kolorektales Karzinom de_DE
dc.subject.other Radiofrequency ablation , Liver metastases , colorectal cancer en
dc.title Radiofrequenzablation hepatischer Metastasen bei kolorektalen Karzinomen: aktueller Stand der Therapie hepatischer Metastasen und retrospektive Evaluation eigener Daten nach Radiofrequenzablation bei neun Patienten de_DE
dc.title Radiofrequency ablation of hepatic metastases in colorectal cancer: actual status in therapy of hepatic metastases and retrospective evaluation of own data concerning radiofrequency ablation in nine patients en
dc.type PhDThesis de_DE
dc.date.updated 2005-11-07 de_DE
dcterms.dateAccepted 2000-05-09 de_DE
utue.publikation.fachbereich Sonstige de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE
dcterms.DCMIType Text de_DE
utue.publikation.typ doctoralThesis de_DE
utue.opus.id 2051 de_DE
thesis.grantor 05/06 Medizinische Fakultät de_DE

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