Zahl der Elternkontakte bis zur augenärztlichen Befunderhebung nach einem Amblyopie-Siebtest im Kindergarten

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-17435
http://hdl.handle.net/10900/44656
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2005
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Sonstige
Gutachter: Barry, Jean-Cyriaque
Tag der mündl. Prüfung: 2005-06-11
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Amblyopie
Freie Schlagwörter: Früherkennung , Amblyopie , Elterncompliance , Überweisung , augenärztliche Untersuchung
screening , amblyopia , parental compliance , referral , ophthalmologic examination
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Ohmer, Martin Friedrich Zahl der Elternkontakte bis zur augenärztlichen Befunderhebung nach einem Amblyopie-Siebtest im Kindergarten Zielsetzung: Nach einem orthoptischen Siebtest im Kindergarten, bei dem 1.180 dreijährige Kinder auf Amblyopie und deren Risikofaktoren untersucht wurden, wurden die Auswirkungen von Elternkontakten auf die Elterncompliance bezüglich einer Überweisung der Kinder zum Augenarzt untersucht. Methoden: Aufgrund der Ergebnisse des Kindergarten-Siebtests wurden die Eltern von 322 Kindern aufgefordert, ihr Kind einem Augenarzt vorzustellen. Durch Kontaktaufnahmen mit den Eltern wurde versucht, augenärztliche Untersuchungen der Kinder zu veranlassen und die Befunde als Nachweis der stattgehabten Untersuchungen zu erhalten. Die Elterncompliance wurde durch eine retrospektive Analyse der Anzahl der Elternkontakte gemessen und bewertet, die zum Erhalten der augenärztlichen Befunde nötig waren. Ergebnisse: Von 49 Kindern konnten trotz der Elternkontakte innerhalb eines Jahres keine Untersuchungsbefunde erhalten werden. 273 Befunde wurden in diesem Zeitraum erhalten (Median: 3; Maximum: 9 Kontakte). Um 70% der 273 Befunde zu erhalten, mussten die Eltern 3 mal kontaktiert werden. Von 27 Kindern mit neu entdeckten Zielerkrankungen wurden die Befunde nach einem Median von 3 Kontakten (Maximum: 7 Kontakte) erhalten. Die Anzahl der erforderlichen Elternkontakte der Gruppe mit neu entdeckten Kindern unterschied sich nicht signifikant von der Anzahl der Gruppe mit Kindern mit normaler Sehentwicklung (p=0,054). Schlussfolgerung: Die Ergebnisse rechtfertigen eine Berücksichtigung der Elterncompliance bezüglich einer Überweisung von Kindern zum Augenarzt bei der Evaluation von Amblyopie-Früherkennungsverfahren.

Abstract:

Ohmer, Martin Friedrich Number of parent contacts necessary to obtain ophthalmologic examination records following preschool screening for amblyopia in three-year-old kindergarten children Purpose: Following orthoptic screening for amblyopia in kindergarten in 1.180 threeyear- old children, effects of reminders on parental compliance with referral for ophthalmologic examination were studied. Methods: 322 children were referred for ophthalmologic examination. Parent contacts were utilised to initiate ophthalmologic examinations and obtain records. Compliance was measured by retrospective analysis of the number of contacts necessary to obtain records. Results: In 49 children no records were obtained. In 273 children records were obtained after a median of 3 (range: 1-9) contacts. 3 contacts were necessary to obtain 70% of the records. 27 newly detected cases of amblyopia were diagnosed after a median of 3 (range: 1-7) contacts. The number of contacts in newly detected children was not significantly different from children with normal vision development (p=0.054). Conclusion: These results warrant assessment of parental compliance with referral for ophthalmologic examination in the evaluation of programs for amblyopia screening.

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