Untersuchungen zum Einsatz von Meßinstrumenten für den Schweregrad der Krankheit und für die subjektive Lebensqualität bei Patienten mit atopischer Dermatitis

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-13970
http://hdl.handle.net/10900/44537
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2004
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Sonstige
Gutachter: Garbe, Claus
Tag der mündl. Prüfung: 2002-11-22
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Endogenes Ekzem , Lebensqualität , FBB , Krankheitsverlauf
Freie Schlagwörter:
life quality , disease severity , atopic dermatitis , course of disease
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die atopische Dermatitis ist eine chronisch-rezidivierende Hauterkrankung mit hoher Prävalenz, die die Lebensqualität der Betroffenen sehr einschränken kann. Zur besseren Betreuung der Patienten wurde an der Universitätshautklinik Tübingen eine Spezialsprechstunde für atopische Dermatitis eingerichtet. Im Rahmen dieser Sprechstunde werden der Schweregrad der Erkrankung mit dem Scoring atopic dermatitis (SCORAD) Index beurteilt und die Lebensqualität des Patienten mit Hilfe des Dermatology Life Quality Index /Children Dermatology Life Quality Index (DLQI/ CDLQI) dokumentiert. Das Hauptanliegen der vorliegenden Arbeit bestand darin, zu prüfen, ob sich der vergleichsweise zeitaufwendige SCORAD Index durch den DLQI zur Verlaufsbeurteilung und Behandlung der atopischen Dermatitis ersetzen läßt. Weiterhin wurde während des Untersuchungszeitraumes in der Sprechstunde erprobt, ob die Anwendung einer kortikosteroidhaltigen Creme auf Lecithin-Basis mit einer besseren Penetration durch das Stratum corneum im Vergleich zu klassischen Grundlagen therapeutische Vorteile bringen kann. Dieser Fragestellung sollte unter Auswertung der Verlaufsparameter SCORAD und DLQI ebenfalls nachgegangen werden. Anhand der Entwicklung beider Verlaufsparameter zeigte sich, dass die klassische Therapie mit topischen Kortikosteroiden und pflegenden Externa den Hautzustand und die Lebensqualität des Patienten verbessern kann. Die Verbesserung von Hautzustand und Lebensqualität wurde in etwa gleichem Ausmaß sowohl bei Verwendung eines topischen Kortikosteroids auf Lecithinbasis als auch bei Anwendung eines Kortikosteroids in klassischen Grundlagen beobachtet. Trotz einer signifikanten Assoziation von SCORAD und DLQI fanden sich doch deutliche Unterschiede im Verlauf beider Parameter und ein Ersatz der Verlaufsbeurteilung mittels des SCORAD durch den DLQI erscheint auf Grund der vorliegenden Untersuchungsergebnisse nicht möglich. Daher sollten beide Parameter weiterhin in der Verlaufsbeurteilung der atopischen Dermatitis parallel verwendet werden.

Abstract:

Atopic dermatitis is a chronic, relapsing skin disorder with increasing prevalence that severly confines the patient's quality of life. In order to assess novel regimens and allow for close supervision of patients the Dermatology department of Tübingen University established a special outpatient clinic for atopic dermatitis. Health-related quality of life was assessed by the patient using the Dermatology Life Quality Index/Children Dermatology Life Quality Index (DLQI/ CDLQI). The severity of disease was recorded by the Scoring atopic dermatitis (SCORAD) Index assesd by the dermatologist. The aim of this investigation was to examine if the time-consuming SCORAD Index can be replaced by the DLQI in order to assess the course of disease during treatment. Furthermore a topical lecithin-based corticosteroid cream was tested against classical bases. The lecithin-based cream was expected to have a higher penetration rate than the classical cream bases. Regarding the course of both parameters, the DLQI and SCORAD Index, the results reveal that the classical therapy with topical corticosteroids and emollients improves the quality of life and decreases the severity of the atopic dermatitis. There was no difference between the two cream bases concerning the clinical outcome and quality of life. However, despite a significant correlation between SCORAD Index and DLQI there were marked differences between the courses of both parameters. Therefore we resume, that as long as the relationship between the SCORAD Index and the DLQI is not yet clear both parameters should be used to assess the course of the atopic dermatitis.

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