In vitro-Untersuchungen zur Beeinflussung der Migration glatter Gefäßwandmuskelzellen durch bakterielle Hyaluronatlyase

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URI: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-10241
http://hdl.handle.net/10900/44421
Dokumentart: PhDThesis
Date: 2003
Language: German
Faculty: 4 Medizinische Fakultät
Department: Sonstige
Advisor: Dartsch, P.C.
Day of Oral Examination: 2003-10-29
DDC Classifikation: 610 - Medicine and health
Keywords: Gefäßwand , Muskelzelle , Zellmigration
Other Keywords: Bakterielle Hyaluronatlyase , Migration , Glatte Gefäßwandmuskelzellen
bacterial hyaluronate lyase , migration , smooth muscle cells
License: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

In vitro wurde neben Hyaluronsäure (HA) und Magnesium (MgCl2) der Einfluß der bakteriellen Hyaluronatlyase auf das Migrationsverhalten glatter Gefäßwandmuskelzellen des männlichen Weißen Neuseelandkaninchens getestet. Die durchgeführten Migrationsversuche ergaben eine deutliche Korrelation zwischen einer steigenden HA-Konzentration und einer verringerten Zellmigrationsrate. Desweiteren konnte gezeigt werden, daß die Kombination von bakterieller Hyaluronatlyase mit HA als entsprechendem Substrat sehr eng mit einer verminderten Migrationsrate korrelierte. Das Ergebnis scheint die Theorie zu bestätigen, daß die Migration am effektivsten von kleinen (niedermolekularen) HA-Fragmenten (oHA) gehemmt wird. Für den alleinigen Einfluß von MgCl2 konnten keine eindeutigen Ergebnisse erzielt werden. Es gibt Anhaltspunkte sowohl für eine migrationshemmende als auch für eine migrationsfördernde Wirkung von MgCl2 in Abhängigkeit von der Konzentration. Die gleichzeitige Gabe von bakterieller Hyaluronatlyase und MgCl2 korrelierte - teilweise signifikant - mit einer verringerten Migrationsrate. Die postulierte gegenseitige Wirkungsverstärkung von bakterieller Hyaluronatlyase und MgCl2 zeigte keine Abhängigkeit von der in steigenden Konzentrationen ebenfalls zugegebenen HA. Insgesamt konnte in vitro gezeigt werden, daß die Zugabe von bakterieller Hyaluronatlyase sowohl in Kombination mit HA als auch zusammen mit MgCl2 mit einer deutlichen Verringerung der Zellmigrationsrate verbunden ist. Diese Ergebnisse legen unter Berücksichtigung der sonstigen, im Vergleich zur testikulären Hyaluronidase günstigen Eigenschaften der bakteriellen Hyaluronatlyase nahe, daß die bakterielle Hyaluronatlyase in Zukunft eine Option in der Therapie von Gefäßerkrankungen darstellen könnte. Die statistische Auswertung erfolgte mit dem Bonferroni-Holm-Verfahren.

Abstract:

While testicular hyaluronidase is used clinically, hyaluronate lyase of bacterial origin is mostly unknown. But it could be an alternitive application in metabolic or injury-caused blood vessel deseases with an alteration of migration and proliferation of smooth muscle cells (SMC). In vitro hyaluronan (HA), magnesium (Mg) and bacterial hyaluronate lyase were tested to influence the migration of the white New Zealand rabbits SMC. Increased HA correlated to degraded migration of SMC. The combination of bacterial hyaluronate lyase and HA correlated very much to degraded migration of SMC. Mg seemed both to increase and decrease migration depending on its concentration. The combination of bacterial hyaluronate lyase and Mg correlated - partly significant - with a decreased migration rate. The presumed mutual being amplification of bacterial hyaluronate lyase and Mg was not depending on the increasing addition of HA. Results were verified by the Bonferroni-Holm test.

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