Bewältigung von Selbstdiskrepanzen durch Zielgedanken bei Jugendlichen

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-56760
http://hdl.handle.net/10900/43757
Dokumentart: Buch
Erscheinungsdatum: 2011
Originalveröffentlichung: Tübinger Schriften und Materialien zur Kriminologie ; 21
Sprache: Deutsch
Fakultät: 3 Juristische Fakultät
Fachbereich: Kriminologie
DDC-Klassifikation: 340 - Recht
Schlagworte: Jugendkriminalität , Haft , Ziel , Gefühl
Freie Schlagwörter: Inhaftierung , Ziele , Gefühlsregulation , Kulturvergleichende Forschung
Juvenile delinquency , Prisonization , Goal , Emotional regulation , Cross-cultural research
ISBN: 978-3-937368-41-2
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

In der vorliegenden Arbeit wird eine abschirmende Rolle der individuellen Resilienz für die negativen Entwicklungsfolgen in Haft bei kriminellen Jugendlichen in Deutschland sowie in Südkorea festgestellt. Mittels der multiplen Regressionsanalyse wird die Wirkung der individuellen Selbstregulationsfähigkeit anhand der zielbezogenen Bewältigungsstrategie bei jungen Inhaftierten auf die Veränderungen des Selbstbildes über eine sechsmonatige Haftzeit überprüft. Bei deutschen Inhaftierten zeigt sich die Fähigkeit zur hartnäckigen Zielverfolgung als relevanter Einflussfaktor für die positive Entwicklung der Selbstevaluation im Laufe der Haftzeit. Hingegen ergibt sich bei koreanischen Jugendlichen eine Bewältigungsstrategie, die flexible Zielanpassung, als entscheidende Variable für die positive Veränderung der selbstevaluierenden Einstellungen. Diesbezüglich lässt sich ein kausales Modell anhand der Mediationsanalyse bestätigen, so dass die jeweilige zielbezogene Selbstregulationsmethode die initiative Handlungsbereitschaft bezüglich ihrer Ziele begünstigt und dadurch die positive Entwicklung der allgemeinen Selbstbewertung über die kritische Haftzeit ermöglicht wird. Durch die Befunde wird die Wichtigkeit der Ziele und der zielbezogenen Selbstregulation bei jungen Insassen für die subjektive Bewältigung der Haftsituation in beiden Ländern verdeutlicht.

Abstract:

In this study, a protective function of the individual resilience against negative consequences developing during detention of criminal youth in Germany and South Korea is observed. By means of multiple regression analysis, the effect of individual self-regulatory capacity in young detainees is examined on the basis of goal-oriented coping to the changes in self-image of a six-month prison term. With German prisoners, a persistent goal pursuit ability is shown to be a relevant factor influencing the positive development of self-evaluation during detention. However, for Korean youths, a flexible goal adjustment coping strategy results as a crucial variable for the positive change in self-evaluating attitude. In this regard, a causal model based on the mediation analysis, can be confirmed. The goal-related self-regulation method encourages the state of the initiative action readiness in terms of their goals and thus allows a positive development of the general self-assessment in the critical term of imprisonment. These findings indicate the importance of goals and goal-oriented self-regulation for subjective coping with the imprisonment of young inmates in the both countries.

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