Die essential facilities doctrine im Spiegel des Urteils 'Bronner' des Europäischen Gerichtshofs ; unter besonderer Berücksichtigung der historischen Entwicklung im Kartellrecht der Vereinigten Staaten und der Europäischen Gemeinschaft

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-4148
http://hdl.handle.net/10900/43682
Dokumentart: Studienarbeit
Erscheinungsdatum: 2001
Sprache: Deutsch
Fakultät: 3 Juristische Fakultät
Fachbereich: Sonstige
DDC-Klassifikation: 340 - Recht
Schlagworte: Wettbewerbsrecht , Kartellrecht , Europäische Gemeinschaften / Recht , Europäische Gemeinschaften / Gerichtshof , Antitrustrecht
Freie Schlagwörter: essential facilities , wesentliche Einrichtungen , Geschäftsverweigerung , Missbrauchsverbot , beherrschende Stellung
Antitrust-Law , European Law , essential facilities , refusal to deal , dominant position
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ubt-nopod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ubt-nopod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die essential facilities doctrine wurde im amerikanischen Antitrust-Recht ausgearbeitet und ist im Jahre 1977 durch eine Entscheidung des Court of Appeals des District of Columbia und damit erstmals durch ein höheres Gericht der USA anerkannt worden. Die Ursprünge dieser Doktrin liegen in einer Tradition des Common Law und einer Entscheidung des Supreme Court von 1912. Die Europäische Kommission hat erstmals in ihren Hafen-Entscheidungen der Jahre 1992 bis 1994 von wesentlichen Einrichtungen gesprochen und auf die Kriterien der essential facilities doctrine zurückgegriffen. Auch der europäischen Gerichtsbarkeit sind einschlägige Fälle unterbreitet worden, zuletzt der Fall Bronner. Die Gerichte scheuen sich aber, die spezielle Doktrin ausdrücklich anzuerkennen, und greifen statt dessen auf die allgemeine Rechtsprechung zur Geschäftsverweigerung zurück, die der Europäische Gerichtshof seit den 70-er Jahren entwickelt hat. Die Entscheidungen der europäischen Gerichte und die essential facilities doctrine stimmen aber inhaltlich überein. Bei der Doktrin handelt es sich deshalb wohl um eine Untergruppe der Geschäftsverweigerung.

Abstract:

The essential facilities doctrine was developed in American Antitrust-Law and has been accepted by the Court of Appeals of the District of Columbia and thus by a higher U.S.-court for the first time in 1977. The roots of this doctrine lie in a tradition of Common Law and in a decision of the Supreme Court in 1912. The European Commission has mentionned essential facilities for the first time in its decisions concerning ports in the years 1992 to 1994 and has relied on the criteria of the essential facilities doctrine. The european jurisdiction has also examined such cases, recently the case of Bronner. But the courts hesitate to accept the special doctrine explicitly and still rely on the general jurisdiction concerning the refusal to deal as it was developed by the European Court of Justice in the 1970's. Nevertheless, the decisions of the european courts and the essential facilities doctrine are corresponding. Therefore, the doctrine seems to be a variant of the refusal to deal.

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