Die Deutschlandklausel im EG-Beihilfenrecht (Art. 87 Abs. 2 lit.c EGV)

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-2447
http://hdl.handle.net/10900/43678
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2001
Originalveröffentlichung: Wössner, Barbarar: Die Deutschlandklausel im EG-Beihilfenrecht (Art. 87 Abs. 2 lit.c EGV) / Hamburg : Verlag Dr. Kovac, 2001
Sprache: Deutsch
Fakultät: 3 Juristische Fakultät
Fachbereich: Sonstige
Gutachter: Oppermann, Thomas
Tag der mündl. Prüfung: 2000-07-31
DDC-Klassifikation: 340 - Recht
Schlagworte: Subvention
Freie Schlagwörter: Beihilfe , Subvention , Deutschlandklausel , EG-Beihilfenrecht , Neue Bundesländer
State aid , German clause , East Germany , EC state aid rules
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Art. 87 Abs. 2 lit. c EGV sieht vor, daß Bestimmte Beihilfen mit dem gemeinsamen Markt vereinbar sind, 'Beihilfen für die Wirtschaft bestimmter durch die Teilung Deutschlands betroffener Gebiete der Bundesrepublik Deutschland, soweit sie zum Ausgleich der durch die Teilung verursachten wirtschaftlichen Nachteile erforderlich sind'. Der Anwendungsbereich der sogenannten Deutschlandklausel ist sowohl in räumlicher als auch in sachlicher Hinsicht seit der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 umstritten. In der Arbeit wird die Beihilfenpraxis der Europäischen Kommission in den neuen Bundesländern seit der Wiedervereinigung dargestellt. Es werden die gegensätzlichen Ansichten über den Geltungsbereich der Deutschlandklausel, insbesondere der Europäischen Kommission und der Bundesrepublik Deutschland gegenübergestellt. Die Analyse der Tatbestandsmerkmal der Vorschrift umfaßt ihren Anwendungsbereich vor der Wiedervereinigung und zieht Rückschlüsse hieraus für den gegenwärtigen Geltungsbereich. Im Ergebnis findet die Vorschrift des Art. 87 Abs. 2 lit. c EGV auch heute noch auf dem Gebiet der neuen Bundesländer Anwendung. Allerdings ist das Vorliegen der einzelnen Tatbestandsmerkmale im Einzelfall zu überprüfen. Die Deutschlandklausel ist ein 'Auslaufmodell', dessen Anwendungsbereich künftig geringer und in absehbarer Zeit vollständig entfallen wird.

Abstract:

Article 87(2)(c) EC Treaty provides that certain types of aid shall be compatible with the common market, 'aid granted to the economy of certain areas of the Federal Republic of Germany affected by the division of Germany, in so far as such aid is required in order to compensate for the economic disadvantages caused by the division'. The scope of application of this 'German clause' as regards subject and territorially have been controversial issues since the reunification of Germany in 1990. The thesis shows the European Commission's decisions concerning the application of the state aid rules to privatisation in the new German federal states. The different opinions regarding the scope of application of Article 87(2)(c) EC Treaty, especially of the Commission and the Federal Republic of Germany since reunification are compared. The analysis of the elements of the clause covers the scope of application before reunification and draws conclusions therefrom regarding the current scope of application. The provision of Article 87(2)(c) EC Treaty is still applicable in the new German federal states if the single elements of the clause are scrutinised and found to apply in each particular case. However, the German clause is a provision due to expire soon.

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