Inhaltszusammenfassung:
Spätestens seit dem 11. September 2001 hat der Terminus Heiliger Krieg Hochkonjunktur. Sowohl die immer wiederkehrende Gewalt als auch die signifikante Verbindung von Religion und Politik veranlassen vor allem die alttestamentliche Theologie dazu, diese Thematik zu einem wesentlichen Bestandteil der wissenschaftlichen Reflexion zu machen.
In diesem Kontext stellt sich die Frage, was es überhaupt bedeutet, von einem Heiligen Krieg zu sprechen, und aufgrund welcher Konvention oder Tradition man dies tat und tut. Wann ist ein Krieg heilig? Kann man in den alttestamentlichen Quellen einen Heiligen Krieg nachweisen? etc. Reflektiert auf unsere Lebenswirklichkeit nach dem 11. September 2001 wird die Frage ventiliert, ob es berechtigt ist, von GEORGE W. BUSH als einem Mann zu sprechen, der einen heiligen Krieg zu führen versucht.