Granulozytäre MDSC aus dem Nabelschnurblut modulieren die Aktivierung und Differenzierung von CD4+ T-Zellen zugunsten eines antiinflammatorischen Phänotyps

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dc.contributor.advisor Köstlin-Gille, Natascha (PD Dr.)
dc.contributor.author Vogelmann, Margit Anja
dc.date.accessioned 2025-08-13T13:59:24Z
dc.date.available 2025-08-13T13:59:24Z
dc.date.issued 2025-08-13
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/168999
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1689993 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-110326
dc.description.abstract Bei Neu- und insbesondere Frühgeborenen treten Infektionen gehäuft auf und verlaufen oft schwer. Perinatale Infektionen sind eine der Hauptursachen neonataler Mortalität und Morbidität und gelten als Risikofaktor für die Entstehung inflammatorischer Folgeerkrankungen wie periventrikuläre Leukomalazie oder bronchopulmonale Dysplasie. Die verminderte Fähigkeit zur Infektabwehr wird vor allem auf quantitativ und qualitativ veränderte neonatale Immunantworten zurückgeführt. Im Vergleich zu Erwachsenen zeigen beispielsweise neonatale antigenpräsentierende Zellen eine verminderte Fähigkeit zur Aktivierung von T-Zell-Antworten, T-Helferzellantworten sind in Richtung von eher antiinflammatorischen Th2-Antworten verschoben. Die immunologischen Mechanismen, die diese Veränderung im neonatalen Immunsystem bedingen, sind bisher unzureichend verstanden. Myeloide Suppressorzellen sind eine heterogene Gruppe myeloider Zellen, die immunsuppressiv auf andere Immunzellen wirken und physiologischer Weise vermehrt im Nabelschnurblut vorkommen. Über den Einfluss von NSB-MDSC auf die immunologischen Prozesse in der Neugeborenenzeit ist bisher wenig bekannt. In der vorliegenden Arbeit untersuchten wir, ob und mit welchen Mechanismen GR-MDSC aus dem Nabelschnurblut die Aktivierung und Differenzierung von T-Helferzellen beeinflussen. Wir konnten zeigen, dass GR-NSB-MDSC Th1-Antworten möglicherweise durch Induktion von Apoptose hemmen und mittels der Effektormoleküle Arg1 und ROS Th2-Zellen induzieren. Außerdem induzierten GR-NSB-MDSC Tregs, zum Teil vermittelt durch das Effektorenzym iNOS. In Monozyten bewirkten GR-NSB-MDSC eine verminderte Expression von MHC-II-Molekülen und eine erhöhte Expression von co-inhibitorischen Molekülen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass MDSC neonatale Immunantworten nicht nur generell hemmen, sondern gezielt modulieren. Ob sich diese Modulation günstig oder ungünstig für das Neugeborene auswirkt, bleibt unklar. In Zukunft könnte die Beeinflussung von MDSC-Funktionen genutzt werden, um neonatale Immunantworten zu verändern und damit möglicherweise entzündliche Erkrankungen des Neugeborenen günstig zu beeinflussen. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podno de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en en
dc.subject.other Myeloide Suppressorzellen de_DE
dc.subject.other Neugeborene de_DE
dc.subject.other T-Helferzellen de_DE
dc.subject.other Regulatorische T-Zellen de_DE
dc.subject.other Monozyten de_DE
dc.title Granulozytäre MDSC aus dem Nabelschnurblut modulieren die Aktivierung und Differenzierung von CD4+ T-Zellen zugunsten eines antiinflammatorischen Phänotyps de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2025-05-19
utue.publikation.fachbereich Medizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE
utue.publikation.noppn yes de_DE

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