Prospektive Untersuchung der habituellen Okklusion in Abhängigkeit der Körperhaltung und -lage

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/168998
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1689988
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-110325
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2025-08-13
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Zahnmedizin
Gutachter: Koos, Bernd (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2025-07-22
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Kaudruck , Haltung , Verteilung
Freie Schlagwörter: habituelle Okklusion
T-Scan
relative Kaukraft
Verteilung Kaukraft
Körperhaltung und -lage
prospektive Untersuchung
posture
occlusion
relative purchasing power
t-scan
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die vorgestellte prospektive Studie untersuchte und bewertete positionierungs-abhängige Abweichungen der statischen, habituell eingenommenen Okklusion im zahnärztlichen Behandlungsstuhl. Als zentrale Fragestellung wurde das Vorliegen bzw. das Ausmaß einer Veränderung der relativen Kaukraftverteilung im Zahnbogen durch einen Wechsel der Untersuchungsposition (sitzend, liegend, stehend) definiert. Hierfür erfolgte eine quantitative digitale Okklusionsanalyse der relativen Kaukraftverteilung für 59 Probanden/ innen durch das T Scan  III System in den fest definierten einheitlichen Untersuchungspositionen sitzend, liegend und stehend in der zahnärztlichen Behandlungseinheit KaVo Estetica E80 Vision. Zur Visualisierung und Dokumentation der vorliegenden sagittalen, transversalen und vertikalen Okklusion sowie der Dentition erfolgte ein Intraoralscan mittels Trios 3. Die angewandten Materialien stellen wissenschaftlich validierte, erprobte und gängige Verfahren der dentalen Befundung sowie der Okklusionsanalyse und Okklusionsdiagnostik dar. Die deskriptive und statistische Auswertung der Ergebnisse zeigte die größten quantifizierbaren Kaukräfte im Bereich der Molaren, gefolgt von den Prämolaren. Der Frontzahnbereich erfuhr die geringste Krafteinwirkung. Für die gesamte Studienpopulation konnten keine Positionseffekte bzw. keine signifikanten Änderungen der relativen Kaukraftverteilung durch einen Positionswechsel aufgezeigt werden. Für die Studienteilnehmer/ innen mit einer vorliegenden Angle Klasse II konnten abweichende Kaukräfte im Molarenbereich bei direktem Vergleich der Positionen liegend und sitzend dargestellt werden. Unter Berücksichtigung der validen Methodik, des vielfach beschriebenen wissenschaftlich belegten und wechselseitigen Zusammenhanges zwischen Körperhaltung, Kopf-Hals-Position und -Inklination sowie dentaler Okklusion, kann von einer positionierungsabhängigen statischen Okklusion ausgegangen werden. Vorliegende dentoalveoläre Abweichungen von einer eugnathen Okklusion könnten diesen Effekt verstärken. Die Bewertung der Relevanz der aufgeführten Ergebnisse und deren Diskussion bleibt, für den klinischen Arbeitsalltag fachspezifisch, patienten- und interventionsindividuell, jedem/jeder zahnmedizinisch tätigen Kollegen/-in überlassen.

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