Mechanismen und Nutzen der Prädiabetes-Remission durch Lebensstilintervention

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dc.contributor.advisor Jumpertz-von Schwartzenberg, Reiner (Prof. Dr.)
dc.contributor.author Sandforth (geb. Köhn), Arvid
dc.date.accessioned 2025-08-13T09:42:55Z
dc.date.available 2025-08-13T09:42:55Z
dc.date.issued 2025-08-13
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/168996
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1689963 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-110323
dc.description.abstract Eine Lebensstilintervention bei Menschen mit Prädiabetes kann das Risiko einer Progression zum Diabetes mellitus Typ 2 verringern, was am effektivsten durch eine Rückkehr zu normaler Glukoseregulation erreicht wird. Die Effekte der Lebensstilintervention sind im Kontext eines Gewichtsverlusts hauptsächlich durch eine Verbesserung der Insulinsensitivität vermittelt. Innerhalb der heterogenen Subcluster des Prädiabetes gibt es jedoch einen Anteil an Patienten mit besonders hohem metabolischem Risiko, die im Rahmen ihrer umfassenden Reduktion des Leberfettanteils auch ihre Insulinsekretion verbessern können. Diese Erkenntnis ist ein wichtiger Schritt in Richtung Präzisionsdiabetologie, mit deren Hilfe in Zukunft maßgeschneiderte Therapien und Interventionen im Kontrast zum jetzigen one size fits all-Ansatz dabei helfen wird, die Last durch Diabetes mellitus Typ 2 und assoziierte Folgeerkrankungen zu reduzieren. Die besondere Bedeutung des ektopen Fettgewebes in der Pathogenese des Diabetes mellitus Typ 2 im Stadium des Prädiabetes verdeutlicht, dass eine präferentielle Reduktion des viszeralen Fettgewebes im Rahmen eines Körpergewichtsverlustes Vorteile bietet, was durch konkrete Zielwerte monitoriert werden kann. Interessanterweise unterscheidet sich der Mechanismus der Remission des Prädiabetes deutlich von der Remission des Diabetes mellitus Typ 2, insbesondere hinsichtlich der Rolle der Insulinsekretion. Auch hier öffnet sich ein Fenster für maßgeschneiderte präventive Interventionen. Wir definieren in der vorliegenden Arbeit das Konzept der Prädiabetes-Remission und zeigen deren präventives Potential hinsichtlich der Reduktion des Risikos, einen Diabetes mellitus Typ 2 zu entwickeln und potenziellen Vermeidung von Typ 2 Diabetes assoziierten Komplikationen. Unsere Ergebnisse sowohl hinsichtlich der Mechanismen der Prädiabetes-Remission als auch seine protektiven Effekte konnten wir in der bislang größten Diabetes-Präventionsstudie in der westlichen Welt (DPP) reproduzieren. Wir schlagen daher vor, das glykämische Ziel einer Normalisierung des Glukosestoffwechsels neben der bereits empfohlenen Reduktion des Körpergewichts als Primärziel für das Management von Patienten mit Prädiabetes in aktuelle Leitlinien aufzunehmen. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.language.iso en de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podno de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en en
dc.subject.classification Praediabetes , Prävention , Remission , Intervention , Lebensstil , Diabetes mellitus de_DE
dc.subject.ddc 000 de_DE
dc.subject.ddc 500 de_DE
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.title Mechanismen und Nutzen der Prädiabetes-Remission durch Lebensstilintervention de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2025-06-06
utue.publikation.fachbereich Medizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE
utue.publikation.source The Lancet Diabetes & Endocrinology Volume 11, Issue 11, November 2023, Pages 798-810 sowie Diabetes 2023;72(3):362–366 de_DE
utue.publikation.noppn yes de_DE

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