dc.contributor.advisor |
Jaminet, Patrick (Prof. Dr.) |
|
dc.contributor.author |
Wießmeier, Maximilian Friedrich Helmut |
|
dc.date.accessioned |
2025-06-05T14:35:52Z |
|
dc.date.available |
2025-06-05T14:35:52Z |
|
dc.date.issued |
2025-06-05 |
|
dc.identifier.uri |
http://hdl.handle.net/10900/166207 |
|
dc.identifier.uri |
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1662078 |
de_DE |
dc.identifier.uri |
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-107534 |
|
dc.description.abstract |
Die Rhizarthrose ist eine Erkrankung mit hoher Inzidenz in der Bevölkerung, vor allem bei älteren Frauen. Ab einem fortgeschrittenen Stadium und klinischem Bild ist die Operation die Therapie der Wahl. Es stehen einige Techniken zur Verfügung. Die Trapezektomie mit Kapselstraffung stellt hierbei die am wenigsten aufwendige Technik dar. Am häufigsten verwendet werden die mit der Zeit entwickelten Resektions-Suspensions-Interpositions-Arthroplastiken. Bei diesen wird nicht nur das Os Trapezium entfernt (Resektion), sondern der MHK-I gegenüber einer Proximalisierung und dadurch möglicherweise entstehender Funktionseinschränkung gesichert (Suspension). Dabei wird meist durch einen Bohrkanal in diesem Knochen eine gestielte Sehne (zumeist FCR-Sehne) hindurch gezogen und gespannt. Bei manchen Techniken wird der Sehnenstiel etwas länger gewonnen und in die nach der Trapeziumresektion entstehende Höhle eingebracht (Interposition). Außerdem finden jüngere Techniken wie zum Beispiel ein Gelenkersatz durch Endoprothesen Anwendung.
In dieser Arbeit wurden drei etablierte Resektions-Suspensions(-Interpositions)-Arthroplastiken mittels einer randomisierten prospektiven Studie verglichen. Thema der Fragestellung war hierbei, ob sich zwischen den Techniken signifikante Unterschiede bei der subjektiven Einschätzung der Patienten, der Bewegungswiederherstellung, Kraftwiederherstellung, Schmerzreduktion und Operationsdauer zeigen. Bei den angewendeten Operationstechniken handelte es sich zum Einen um die Eppingplastik, bei der ein FCR-Sehnenstreifen durch den Bohrkanal im MHK-I gespannt wird. Zum Anderen wurde die modifizierte Eppingplastik angewendet, bei der der Sehnenstreifen länger gewonnen wurde und als Interpositionsmaterial in die Trapeziumhöhle eingebracht wurde. Außerdem kam die Technik nach Wulle zur Anwendung, bei welcher auf einen Bohrkanal verzichtet wird und die APL-Sehne um die FCR-Sehne geschlungen wird, um eine Suspension des MHK-I zu erzielen. Jede Operationstechnik wurde jeweils von nur einem leitenden Operateur durchgeführt.
Es konnten zwischen Juli 2019 und Mai 2021 Ergebnisse von insgesamt 55 Patienten ausgewertet werden. Mittels diverser standardisierter Tests wurden diese Patienten vor und im Mittel 9,4 Monate nach der Operation untersucht. Ihnen wurde der DASH-Bogen ausgehändigt, mit welchem die subjektive Einschätzung der Patienten abgefragt werden kann. Außerdem wurden Krafttests mit dem Pinch- und dem Jamar-Dynamometer durchgeführt. Weiterhin wurde der Schmerz mittels Numerischer-Rating-Skala abgefragt und die Beweglichkeit mittels Kapandji-Index und Winkelmessung überprüft.
Die Ergebnisse zeigten vor allem zwischen der Epping- und der modifizierten Eppingplastik signifikante Unterschiede. Patienten, die der Eppingplastik unterzogen wurden, gaben im DASH- Bogen signifikant bessere subjektive Einschätzungen mit durchschnittlich 13,8 Punkten im Vergleich zu den anderen beiden Gruppen an (p = 0,008). Außerdem war die Beweglichkeit im Daumen bei der Gruppe der modifizierten Eppingplastik postoperativ eingeschränkt (Kapandji-Index postoperativ geringer als präoperativ bei 63% der Patienten). Dagegen konnte bei dieser Technik eine signifikant höhere Kraftentwicklung (Pinch) von 6,16 N im Daumen gemessen werden (p = 0,015) als bei Patienten nach der Eppingplastik (4,1N). Dies kann mit der Interposition des längeren Sehnenstreifens zusammenhängen. Nicht überraschend ist die signifikant kürzere Operationsdauer bei der Technik nach Wulle, die im Mittel 30 min kürzer ausfiel (p = <0,001), welche u.a. durch den geringeren Aufwand durch den Verzicht auf einen Bohrkanal zustande kommt. Auch bei den übrigen untersuchten Parametern zeigten sich über alle Gruppen hinweg deutliche Verbesserungen.
Es lässt sich somit nun mit dem Patienten gemeinsam entscheiden, welche Technik für ihn am ehesten in Frage kommt. Wird eine kurze Operationszeit und weniger aufwendige Operation bevorzugt wie bei der Technik nach Wulle? Oder ist die Beweglichkeit im Daumen für den Alltag wichtiger als die Kraft? So kann die geeignete Methode empfohlen werden. |
de_DE |
dc.language.iso |
de |
de_DE |
dc.publisher |
Universität Tübingen |
de_DE |
dc.rights |
cc_by-nc-nd |
de_DE |
dc.rights |
ubt-podno |
de_DE |
dc.rights.uri |
https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/legalcode.de |
de_DE |
dc.rights.uri |
https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/legalcode.en |
en |
dc.rights.uri |
http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de |
de_DE |
dc.rights.uri |
http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en |
en |
dc.subject.classification |
Rhizarthrose , Daumengrundgelenk , Arthrose , Arthroplastik , Suspensionsmethode |
de_DE |
dc.subject.ddc |
610 |
de_DE |
dc.title |
Operative Therapie der Rhizarthrose - Prospektive Vergleichsanalyse der klassischen Resektionsarthroplastik nach Epping, der modifizierten Resektionsarthroplasik nach Epping und der Technik nach Wulle |
de_DE |
dc.type |
PhDThesis |
de_DE |
dcterms.dateAccepted |
2025-03-19 |
|
utue.publikation.fachbereich |
Medizin |
de_DE |
utue.publikation.fakultaet |
4 Medizinische Fakultät |
de_DE |
utue.publikation.noppn |
yes |
de_DE |