Die molekulare Rolle von SLy1 in der Thymozytenentwicklung

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/166091
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1660918
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-107419
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2025-06-02
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Beer-Hammer, Sandra (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2025-03-19
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Freie Schlagwörter: SLy1
Thymozytenentwicklung
T-Zellen
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die Entwicklung der T-Zellen aus Vorläuferzellen erfordert ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Signalkaskaden. Das Adapterprotein SLy1 ist neben einer Beteiligung in B- und NK-Zellen auch in die Entwicklung und Funktion von T-Zellen involviert. SLy1 beeinflusst Proliferation und Überleben in Thymozyten und peripheren T-Zellen. Dabei sind die molekularen Mechanismen zur Regulation von wichtigen Signalwegen, wie dem Notch- und IL-7/IL-7R Signalweg, noch nicht vollständig verstanden. In der vorliegenden Arbeit wurde die Rolle von SLy1 während der Thymozytenentwicklung genauer untersucht. Für den Nachweis der Phosphorylierung und Translokation von SLy1 nach TZR-Aktivierung konnte in Thymozyten eine signifikante Zunahme von p-SLy1 im Zytoplasma nach 20 Minuten beobachtet werden. Bei der Untersuchung des Notch-Signalwegs konnte eine erhöhte Notch1-Expression in SLy1KO-Thymozyten bestätigt werden. Für den ebenfalls an der Entwicklung beteiligten IL-7R-Signalweg konnten in Thymozyten und DN-Thymozyten keine signifikanten Unterschiede in der Phosphorylierung und damit Aktivierung von Jak1, Jak3 und Stat5 nach IL-7R-Stimulation festgestellt werden. In der Untersuchung der Apoptoserate nach IL-7R-Stimulation zeigte sich in SLy1KO-T-Zellen ein signifikant reduziertes Überleben, während in Thymozyten und DN-Thymozyten keine eindeutigen Unterschiede nachgewiesen werden konnten. Fehlende signifikante Unterschiede in der Apoptoserate nach TZR-Stimulation bestätigen, dass SLy1 nicht an der TZR-Signalkaskade beteiligt zu sein scheint. In der Proliferationsanalyse von Thymozyten war mit der hier durchgeführten Methodik kein Proliferationsdefizit in SLy1KO-Thymozyten messbar. Auf molekularer Ebene wurde eine mögliche Beeinflussung der Il7r-Transkription in DN-Thymozyten durch SLy1 untersucht. Eine damit einhergehende Interaktion mit Transkriptionsfaktoren, wie dem hier untersuchten Faktor PU.1, konnte nicht nachgewiesen werden. Für eine weitere Eingrenzung der Regulation der Transkription des Il7r-Gens sollten anschließende Untersuchungen zu Interaktionen von SLy1 mit Transkriptionsfaktoren erfolgen.

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