Moderne Ansätze im Asset-Pricing: Einfluss von Regulierung und Nachhaltigkeit

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/155045
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1550458
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-96382
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2024-07-15
Sprache: Deutsch
Fakultät: 6 Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Wirtschaftswissenschaften
Gutachter: Koziol, Christian (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2024-06-25
DDC-Klassifikation: 330 - Wirtschaft
Schlagworte: Capital-Asset-Pricing-Modell , Regulierung , Nachhaltigkeit , Investor , Rendite
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die Abwägung zwischen Nutzen und Kosten von Regulierung findet sowohl in öffentlichen politischen als auch in akademischen Diskussionen statt. Während dieser langjährigen Diskussionen haben sich im Wesentlichen zwei Standpunkte in der wissenschaftlichen Literatur herausgebildet: Befürworter sehen in Regulierung eine Reaktion auf Marktversagen und das Erreichen eines sozialen Optimums, Kritiker hingegen betrachten Regulierung, neben den dadurch zusätzlich entstehenden Kosten für die individuellen Unternehmen zur Erfüllung dieser, als Markteintrittsbarriere und somit als Wettbewerbsschutz für bestehende Unternehmen. Im ersten Teil dieser Arbeit wird der Einfluss von Regulierung im Produktmarkt auf die Preise von Aktien regulierter Unternehmen analysiert wird. Anhand eines Modells wird ein möglicher Weg zur Übertragung von Regulierung auf Renditeverteilungen regulierter Unternehmen entwickelt. Grundlage des Modells ist die Annahme, dass ein reguliertes Unternehmen zusätzlich zum Cashflow der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit eine weitere Zahlung, die den Schutz der Regulierung widerspiegelt, generiert. Eine empirische Überprüfung der abgeleiteten Hypothesen ist ebenfalls Teil dieser Dissertation. Neue Regulierungen werden zunehmend auch unter klimapolitischen Gesichtspunkten diskutiert und durch den Gesetzgeber verabschiedet. Dieses gesteigerte Interesse an Nachhaltigkeit zeigt sich nicht nur bei Regierungen, sondern auch bei Investoren, die Nachhaltigkeit zunehmend bei Investitionsentscheidungen berücksichtigen. Im Gegensatz zum Einfluss von Regulierung auf Preise von Anlagen existiert zum Einfluss von Nachhaltigkeit auf die Preise von Aktien bereits eine umfassende akademische Diskussion, die allerdings noch nicht zu einem allgemeingültigen Ergebnis gekommen ist. Diese Dissertation bietet eine Erklärung für die bisher widersprüchlichen empirischen Ergebnisse bezüglich des Einflusses von Nachhaltigkeit auf Aktienrenditen. Basierend auf einem einfachen theoretischen Modell, das das öffentliche Bewusstsein für Nachhaltigkeit berücksichtigt, werden zwei gegenläufige Effekte von Nachhaltigkeit auf Renditen aufgezeigt. Unter der Annahme, dass es einen Transitionsprozess von einem Zustand, in dem Investoren Nachhaltigkeit bei der Bewertung von Aktien nicht berücksichtigen, zu einem Zustand, in dem Investoren Präferenzen für nachhaltige Aktien aufweisen, gibt, zeigt das Modell, dass Nachhaltigkeit langfristig einen negativen Einfluss auf Aktienrenditen hat. Kurzfristig, während dieses Transitionsprozesses, hat Nachaltigkeit jedoch positive Renditeeffekte. Auch hier bietet diese Arbeit eine empirische Überprüfung basierend auf Google-Trend-Daten.

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