Prognostische Faktoren, Rezidivraten, Metastasierungswege, Metastasen und Gesamtüberleben bei Plattenepithelkarzinomen an den Akren

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URI: http://hdl.handle.net/10900/136556
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1365569
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-77907
Dokumentart: PhDThesis
Date: 2023-02-15
Language: German
Faculty: 4 Medizinische Fakultät
Department: Medizin
Advisor: Schnabl-Scheu, Saskia (PD Dr.)
Day of Oral Examination: 2022-10-27
DDC Classifikation: 610 - Medicine and health
Keywords: Plattenepithelcarcinom
License: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

In unserer Studie wurden 65 Patienten mit einem histologisch gesicherten PEK der Akren untersucht. Ziel der Studie war retrospektiv klinische und histologische prognostische Parameter und den klinischen Verlauf zu evaluieren. Die Datenlage zu prognostischen Risikofaktoren bei PEKs an den Akren ist schwach. In der vorliegenden Arbeit konnten alle in der aktuellen Leitlinie von 2020 aufgeführten klinischen und histologischen prognostischen Risikoparameter in Bezug auf PEKs an den Akren an einem Kollektiv untersucht werden. Die prognostischen Risikofaktoren Immunsuppression, vertikale Tumordicke (>6mm), histologischer Differenzierungsgrad (>Grad 3) sowie perineurales Wachstum zeigten sich mit den wenigen Vergleichsarbeiten kongruent. Der Tumordurchmesser unseres Kollektivs wies einen vergleichsweise hohen medianen Durchmesser auf. Unterschiedliche Erhebungsverfahren schränken allerdings die Vergleichbarkeit zu anderen Studien ein. Zur Desmoplasie bei PEKs an den Akren existieren keine Vergleichsdaten. In unserer Studie trat in 7,9% eine Desmoplasie auf und damit seltener als in der Literatur bei PEKs anderer Lokalisation. Die Lokalrezidivrate lag in unserem Kollektiv bei 16,9%. Unterschiedliche Zusammensetzungen der Kollektive, differierende Nachsorgezeiträume und eine schwierige Dokumentation von Lokalrezidiven und Zweittumoren führen in der Literatur zu Angaben zwischen 2,1 und 38%. Lokalrezidive fanden sich signifikant häufiger bei höherer Tumordicke (>6mm), histologischem Nachweis einer Desmoplasie oder hoher Anzahl an Operationen bis zur R0-Resektion. Bezüglich der Metastasierungsraten unterscheidet sich die Häufigkeit von Lymphknotenmetastasen bei PEKs an den Akren in unserem Kollektiv und in der Literatur nicht von denen am restlichen Körper. Die Mortalitätsrate bestätigt, dass Patienten selten an PEKs der Akren und eher an anderen Grunderkrankungen oder aufgrund des hohen Lebensalters versterben. Im Gegensatz zum malignen Melanom stellen die Akren damit keine Risikolokalisation dar. Hinsichtlich postoperativer Zweit- und Dritttumoren konnte in unserer Studie gezeigt werden, dass eine signifikante Häufung bei immunsupprimierten Patienten auftritt. Diese sollten deshalb eine engmaschige Nachsorge erhalten. Generell ist die Studienlage bei PEKs, dem häufigsten malignen Tumor an der Hand, bezüglich prognostischer Faktoren limitiert. Weitere Studien mit höheren Patientenzahlen sind daher notwendig.

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