"Und wer trägt die Verantwortung?" Einflüsse auf Prozesse der Kindeswohlbewertung und die Auswirkungen auf soziale Akteur_innen

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URI: http://hdl.handle.net/10900/128371
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1283715
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-69734
Dokumentart: PhDThesis
Date: 2022-06-23
Language: German
Faculty: 6 Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Department: Erziehungswissenschaft
Advisor: Bauer, Petra (Prof. Dr.)
Day of Oral Examination: 2022-04-26
License: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

In den vergangenen Jahrzehnten kam es zu einer gesellschaftlichen Neubewertung von Fragen des Kinderschutzes und daran anschließend zu veränderten Strategien der organisatorischen und professionellen Bearbeitung von (drohenden) Kindeswohlgefährdungen. Vor diesem Hintergrund wird in der vorliegenden Arbeit das Verhältnis von Profession und Organisation Sozialer Arbeit im Fokus von Entscheidungsprozessen bei Kindeswohlgefährdungen und den daraus resultierenden professionellen Handlungsmustern in den Blick genommen. Ausgangspunkt dieser Perspektive war die Frage, inwieweit die Definitionsmacht in Bezug auf Entscheidungsprozesse der sozialen Akteur_innen von der Organisation übernommen worden ist. Theoretische Grundlagen bilden der Neo-Institutionalismus und im Besonderen der Ansatz des akteurszentrierten Institutionalismus. Die Logik und Kriterien sozial personenbezogener Dienstleistungen als moderne Orientierung in diesem Feld sind weiterer theoretischer Zugang. Diese Perspektiven sind einerseits in der organisationalen Einbettung immer präsent und andererseits Bestandteil des in der Professionalisierungsdebatte verorteten Konzepts einer reflexiven Professionalität. Zur Beantwortung der Forschungsfrage werden organisations- und professionstheoretische Perspektiven miteinander verknüpft. Dadurch ist es möglich, einen Zugang zum Verständnis dessen zu finden, in welcher Art und Weise organisationale Strukturen Bewertungs- und Entscheidungsprozesse sozialer Akteur_innen beeinflussen. Auf der Basis von Expert_inneninterviews mit Akteur_innen in Allgemeinen Sozialen Diensten werden über eine inhaltsanalytische Auswertung Einflussfaktoren herausgearbeitet. Im Ergebnis zeigt sich auch, dass die Schaffung von Sicherheit einen zentralen Wert für die Organisation darstellt.

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