Schlaf und Kontext-Gedächtnis bei Kleinkindern

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dc.contributor.advisor Born, Jan (Prof. Dr.)
dc.contributor.author Gutjahr, Lilli
dc.date.accessioned 2022-02-10T16:18:03Z
dc.date.available 2022-02-10T16:18:03Z
dc.date.issued 2022-02-10
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/124323
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1243237 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-65687
dc.description.abstract Bis heute ist unsicher, wie Schlaf auf die Gedächtnisbildung bei Kindern wirkt (Huber & Born, 2014; Rasch & Born, 2013; Werchan & Gómez, 2014). Der Einfluss von Vertrautheit mit der Versuchsumgebung und damit verbundenem schematischen Vorwissen wurden im Zusammenhang mit assoziativen Gedächtnisleistungen bei Kleinkindern kaum beforscht (Deloache, 1980; Huber & Born, 2014; James et al., 2017; Wilhelm et al., 2008; Wilhelm, Metzkow-Mészàros, et al., 2012; Wilhelm, Prehn-Kristensen, et al., 2012; Wilhelm, Rose, Imhof, Rasch, Buchel, et al., 2013). Die zentralen Hypothesen der vorliegenden Studie lauten daher: 1. Unterschiede in der Gedächtnisleistung unserer Versuchsteilnehmer sind auf unterschiedlich ausgeprägte Vertrautheit mit der Versuchsumgebung zurückzuführen. 2. Schlaf begünstigt in einem Abstraktionsprozess nach vorausgehender Familiarisierung mit dem Lernkontext die Bildung schematischer Netzwerke mit folglich verbesserter Gedächtnisleistung. An der vorliegenden Studie nahmen 25 Kinder im Alter von 2 Jahren teil. Auf Grundlage des Paradigmas von Newcombe und Kollegen (2014) absolvierten die Probanden eine räumliche Suchaufgabe in zwei verschiedenen Kontexten. Nach einer Familiarisierungszeit hielten die Kleinkinder Mittagschlaf bzw. wachten. Bei der Enkodierung versteckten sie je eine Handpuppe in einem spezifischen Zielcontainer pro Kontext. Die Ergebnisse zeigten, dass die Kinder zur Integration spezifischer Kontextinformationen fähig waren. Ein Schlafeffekt auf die Integrationsleistung ließ sich nicht nachweisen. Der Beleg einer stabilen, wenn auch nicht ausgereiften Fähigkeit zur Integration komplexer Kontextinformationen bestätigt die Auffassung anderer Autoren von einer graduellen Entwicklung des assoziativen Gedächtnisses in den ersten Lebensjahren (Deloache, 1980; Newcombe et al., 2014). Die vorliegenden Ergebnisse sprechen entgegen bisheriger Daten (Friedrich et al., 2015; Gómez et al., 2006; Huber & Born, 2014; Hupbach et al., 2009; James et al., 2017; Keresztes et al., 2017; Wilhelm, Rose, Imhof, Rasch, Buchel, et al., 2013) nicht dafür, dass Schlaf bei Kleinkindern die Abstraktion schematischen Wissens fördert. Möglicherweise beeinflusst der Grad an Vertrautheit in qualitativer Hinsicht wie spezifische Kontextinformationen als Erinnerungshilfen fungieren (Acredolo, 1979; Deloache, 1980; Hupbach et al., 2011; Newcombe et al., 2014; Robin, Garzon, & Moscovitch, 2019). de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podok de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en en
dc.subject.ddc 150 de_DE
dc.subject.other Schlaf, Mittagschlaf, Kontext, räumlicher Kontext, Familiarisierung, Vertrautheit, Vorwissen, Schema, Assoziatives Gedächtnis, Abstraktion, Kinder, Kleinkinder de_DE
dc.subject.other sleep en
dc.title Schlaf und Kontext-Gedächtnis bei Kleinkindern de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2021-10-08
utue.publikation.fachbereich Medizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE
utue.publikation.noppn yes de_DE

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