Postoperative kognitive Dysfunktion und Delir bei älteren Patienten - eine qualitative Analyse zu Aspekten der transsektoralen Versorgung

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/111745
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1117451
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-53121
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2021-01-19
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Joos, Stefanie (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2020-10-29
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Delirium , Funktionsstörung , Krankenhaus
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Diese Arbeit untersucht, wie die transsektorale Versorgung bezüglich Delir und POCD bei geriatrischen Patienten bei elektiven Eingriffen aktuell gestaltet ist und an welchen Stellen hierbei Verbesserungspotential liegt. Es wurden 5 Fokusgruppengespräche an 2 Standorten mit insgesamt 37 Teilnehmern sowie ein Telefoninterview durchgeführt. Die Transkripte wurden mit qualitativer Inhaltsanalyse nach Schreier ausgewertet. Außerdem wurde nach verfügbarem Informationsmaterial für Patienten und Angehörigen gesucht und die Qualität dieser Materialien analysiert. Es zeigte sich, dass Delir im ambulanten Setting eine wesentlich geringere Rolle spielt als im stationären, und im Krankenhaus vor allem ein pflegerisches Thema ist. Ein Hauptproblem ist der Informationsverlust zwischen Hausärzten, Fachärzten und Klinikärzten sowohl prä- als auch poststationär, sowie der klinikinterne Informationsverlust auf dem Weg des Patienten von Station zu Station. Die Ergebnisse zum transsektoralen Informationsverlust decken sich mit aktueller Forschung. Beim Abgleich der aktuellen Forschung mit den Wünschen der Teilnehmer zu Verbesserungen in Prävention und Therapie wurde deutlich, dass es eine große Lücke zwischen vorhandenem Wissen, Leitlinien und Instrumenten und deren tatsächlicher Anwendung in der Praxis gibt. Die Rolle von Angehörigen in Prävention und Therapie wurde vielseitig diskutiert. Gutes Informationsmaterial für Patienten und Angehörige ist vorhanden, über die Verbreitung kann aber keine Aussage getroffen werden. Aus diesen Ergebnissen wurden konkrete Handlungsempfehlungen abgeleitet.

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