Performance Kunst und Marina Abramović

Autor(en): Wentsch, Leslie
Moderation: Wentsch, Leslie
Redaktion: Hägele, Ulrich
Technik: Klein, Klaus
Sendedatum: 2020-10-04
Länge: 01:00:00
Programmplatz: Microeuropa
Archiv-Nr.: 312
Thema: 01 Museen gibt es schon seit der Renaissance und auch davor wurde Kunst schon an öffentlichen Stätten ausgestellt. Wahrscheinlich war auch schon jeder Mal im Museum und hat Gemälde und Skulpturen betrachtet. Doch wer hat im Museum schon einer Frau beim Putzen von Knochen zugesehen, zwei Menschen dabei beobachtet, wie sie sich minutenlang anschreien oder einem Künstler schweigend gegenüber gesessen? Und was hat das eigentlich mit Kunst zu tun? In dieser Sendung geht es um die Welt der Performance Kunst, um zu erfahren, worum es bei Performances eigentlich geht und wer diese Kunst so macht. 02 Die Tübinger Studierenden sind sich nicht einig: Performance Kunst als Form von Theater, eine Art Aufführung oder öffentliches Statement? Jemand, der es wissen sollte, ist Marina Abramović. Sie ist eine serbische Performance Künstlerin und wird oft als die „Großmutter der Performance Kunst“ bezeichnet. Im Beitrag geht es unter anderem um ihre Definition, die Geschichte und Merkmale dieser Kunstrichtung. 03 Durch ein Porträt von Marina Abramović lernt man die serbische Künstlerin kennen und erfährt einiges über ihre Kindheit mit Kommunismus und Spiritualität sowie ihren Weg von der Malerei zur Performance Kunst. Außerdem werden erste Werke vorgestellt, wodurch man auch Ulay, einen deutschen Künstler und ihren langjährigen Partner im Leben und in der Kunst, kennenlernt. 04 Auch wenn Marina Abramovićs Vielzahl an Werken nur schwer in einem Beitrag zu vermitteln sind, gibt dieser einen Überblick über ihre wichtigsten Werke wie „Balkan Baroque“ und „The Artist is present“. Dabei kommt auch die Künstlerin zu Wort und schildert ihre Vorbereitung und ihr Engagement für die Performance Kunst. Zusätzlich kann man selbst erfahren, wie sich so eine Performance anhört, und erfährt, was Tübinger Studierende so davon halten. 05 Wer sich mit Marina Abramović und der modernen Kunstszene besonders gut auskennt, ist Evelyn Schels. Die in München geborene Autorin und Regisseurin studierte vergleichende Literaturwissenschaften und Kunstgeschichte und arbeitete seither bei Sendern der ARD und ARTE. 2013 war ihr Dokumentarfilm „Georg Baselitz“ über den weltberühmten deutschen Künstler in den Kinos zu sehen. Ihr aktueller Dokumentarfilm „Body of Truth“ ist seit dem 10. September in den deutschen Kinos und behandelt Körperkunst und auch Marina Abramović. In einem Interview verrät uns Evelyn Schels, worum es in ihrem Film geht, was ihre Lieblingsperformance der Künstlerin ist und welche Rolle Performance Kunst in der Gesellschaft spielt. Außerdem gewährt sie Einblicke in ihre Arbeit mit der Künstlerin sowie in die Herausforderungen bei der Realisierung eines Dokumentarfilms.
Klassifikation: Gesellschaft
Aufnahmedatum: 2020-07-05
Form: Live-Aufzeichnung, geschnitten
Musikstücke: 01 Chris Rea – I Can Hear Your Heartbeat (1983) 02 How I Became the Bomb – Ulay, Oh (2014) 03 AC/DC – You Shook Me All Night Long (1980) 04 Michael Jackson – Don`t Stop `Til You Get Enough (1979) 05 Elton John – I`m Still Standing (1983) 06 Ramsey Lewis – Wade in the Water (1966)
Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/108001
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-49379
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